In Brest (F) wurden zwei Menschen vor einer Moschee angeschossen
Am Donnerstag sind im französischen Brest ein Imam und eine weitere Person durch Schüsse verletzt worden. Der Täter tötete sich wenig später selbst.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Imam und eine weitere Person wurden in Brest (F) erschossen.
- Der Täter tötete sich später vermutlich selbst mit einem Kopfschuss.
Durch Schüsse vor einer Moschee im nordwestfranzösischen Brest sind zwei Menschen verletzt worden, darunter der Imam. Die Verletzten schwebten nach dem Vorfall am Donnerstag nicht in Lebensgefahr, teilten die örtlichen Behörden mit. Der mutmassliche Täter wurde nach Angaben aus Polizeikreisen am frühen Abend tot aufgefunden; er tötete sich vermutlich selbst mit einem Kopfschuss.
Die Schüsse waren am Nachmittag vor einem muslimischen Gebetshaus im Viertel Pontanézen abgefeuert worden. Der Imam Rachid El Jay wurde durch vier Kugeln in Bauch und Beine getroffen. Dies teilte der Französische Rat der Muslime (CFCM) mit. Ein Moscheebesucher habe Schussverletzungen durch zwei Kugeln an den Beinen erlitten.
Der mutmassliche Täter war laut Ermittlerkreisen in einem Kleinwagen geflohen. Dieser wurde später leer vorgefunden. In der Nähe des Autos sei der Mann tot aufgefunden worden, hiess es aus Polizeikreisen.
Die Staatsanwaltschaft Paris teilte mit, sie stehe wegen eines möglichen Terror-Hintergrunds der Tat im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft von Brest. Der Innenminister Castaner schrieb, er habe die Präfekten im Land aufgefordert, «die Bewachung von Gebetsstätten im Land zu verstärken».
Nos services sont mobilisés pour interpeller l'auteur des coups de feu qui ont blessé 2 personnes, devant la mosquée de Pontanézen, à #Brest.
— Christophe Castaner (@CCastaner) June 27, 2019
J'ai demandé aux préfets de renforcer la surveillance des lieux de culte du pays.