In Italien wüten Unwetter
Das Wichtigste in Kürze
- In Turin, Italien, wurden bei Hagel Dutzende Menschen verletzt. Ein 65-Jähriger starb.
- Gleichzeitig sollte es in Süditalien bis zu 40 Grad heiss werden.
Heftige Unwetter und Überschwemmungen haben am Wochenende grosse Teile Italiens heimgesucht. In Mailand, Turin, Bologna und Modena gab es grosse Schäden, Dutzende Menschen wurden bei Hagel verletzt.
In Turin gingen am Freitagabend Hagel und Starkregen nieder. Nach Medienberichten starb ein 65-Jähriger in der Gegend um die Stadt. Auf Videos war unter anderem zu sehen, wie sich ein weisser Strom aus Hagel und Wasser eine Strasse hinunter schiebt.
Am Samstag traf es dann Mailand, Modena und Bologna: Strassen standen nach starken Gewittern unter Wasser, Autos steckten in Unterführungen fest. Strassen in der Region wurden wegen Erdrutschen geschlossen, erklärte die Feuerwehr.
Ein Toter und Dutzende verletzt
In Modena wurden 30 Menschen leicht verletzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf das Spital berichtete. In Bologna habe der Zivilschutz 20 Verletzte gezählt. Dort beschädigte der Hagel Autos, Häuser und Ampeln.
Der Bauernverband Coldiretti teilte mit, dass es in diesem Jahr bereits 124 Mal zu starkem Hagel gekommen sei. Das seien 88 Prozent mehr Fälle als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im Norden toben Unwetter. Gleichzeitig sollte es am Wochenende in Süditalien laut dem Wetterdienst 3b Meteo bis zu 40 Grad heiss werden. Ab nächste Woche soll es dann in ganz Italien wie auch in der Schweiz glühend heiss werden.