Die russische Exklave Kaliningrad verfügt neu über Hyperschallraketen. Diese seien zur «strategischen Abschreckung» dort stationiert worden, so der Kreml.
Kaliningrad
MiG-Jets mit Kinschal-Raketen bei Moskauer Militärparade 2018 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russische Flugzeuge mit Hyperschallraketen sind neu in Kaliningrad stationiert.
  • Es handle sich um eine Massnahme zur «strategischen Abschreckung» so der Kreml.
  • Drei MiG-31-Abfangjäger wurden in die russische Exklave verlegt.
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Als Drohgebärde gegen den Westen hat Russland Kampfflugzeuge mit den neuen Hyperschallraketen Kinschal in seine Ostsee-Exklave Kaliningrad verlegt.

Drei Abfangjäger MiG-31 mit den Luft-Boden-Raketen seien als «zusätzliche Massnahme zur strategischen Abschreckung» auf dem Luftwaffenstützpunkt Tschkalowsk stationiert worden. Das teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge am Donnerstag mit. Kaliningrad liegt zwischen den EU-Ländern Polen und Litauen rund 500 Kilometer von Berlin entfernt.

Lenkbare Marschflugkörper mit Atom-Option

Die Marschflugkörper Kinschal fliegen nach russischen Angaben bis zu zehn Mal schneller als der Schall. Dabei sind sie trotzdem lenkbar und haben eine Reichweite von 2000 Kilometern.

Sie können konventionell oder nuklar bestückt werden. Es ist eins von mehreren hochmodernen Waffensystemen, auf das Präsident Wladimir Putin besonders stolz ist. Im März hatte Russland nach eigenen Angaben eine Kinschal-Rakete gegen ein militärisches Ziel in der Westukraine abgeschossen.

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