Insider: Wladimir Putin warnte Geheimdienst vor Nawalnys Beerdigung
Am Freitag fand die Beerdigung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny statt. Wladimir Putin hatte wohl Angst davor – und mobilisierte deshalb gar den Geheimdienst.

Das Wichtigste in Kürze
- Kreml-Kritiker Nawalny wurde am Freitag unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beerdigt.
- Zwei Insider berichten: Putin selbst habe befohlen, dass die Behörden hart durchgreifen.
- Denn er fürchtete offenbar die Versammlung von zahlreichen Nawalny-Unterstützern.
Die Beerdigung des Oppositionsführers Alexej Nawalny hätte nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Welle von Protesten auslösen können. Dies legen Insider-Informationen aus dem Kreml nahe.
Nawalny, der lautstarker Kritiker von Putin war, starb in einem Straflager im Alter von 47 Jahren. An seinem Begräbnistag versammelten sich seine Unterstützer in mehreren russischen Städten – trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen. Dabei wurden mindestens 128 Menschen festgenommen.
Wladimir Putin: Geheime Treffen mit Geheimdienst
Es scheint so, als ob Putin persönlich dafür gesorgt hat, dass seine Sicherheitskräfte hart durchgreifen würden. Der Grund?
Er fürchtete nichts mehr als Bilder von Massen an Nawalny-Unterstützern, die das Ende seines Regimes fordern könnten. So berichten zwei Kreml-Informanten gegenüber der russischen «Moscow Times».
Nach ihren Angaben hatte Putin mehrere Treffen mit hochrangigen Agenten des russischen Geheimdienstes (FSB) und des Innenministeriums abgehalten. Diese Treffen sorgten für Unruhe innerhalb der Sicherheitselite des Landes.
Nawalnys Beerdigung sei ein «Stresstest» für die russischen Behörden gewesen. «Dieses Thema war eines der wichtigsten beim Treffen mit Kreml-Beamten, FSB-Generälen und dem Innenministerium», so einer der hochrangigen russischen Beamten.
Putin war sich offenbar bewusst, was auf dem Spiel stand – und hatte Angst davor. Die Beerdigung von Nawalny hätte nicht nur eine Gelegenheit für die Menschen sein können, um ihren Respekt zu zeigen. Sondern auch ein potenzieller Auslöser für landesweite Proteste gegen seine Regierung.