Irans Chefverhandler fliegt für Endphase der Atomgespräche nach Wien

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Österreich,

Irans Chefverhandler Ali Bagheri kehrt nach Wien zurück, um die bereits geforderten Verhandlungen des Atompakts von 2015 zu besprechen.

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Ali Bagheri Kani ist für die Verhandlungen seitens Iran zuständig. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Chefverhandler des Iran, Ali Bagheri, kehrt nach Wien für Verhandlungen zurück.
  • Im Fokus stehen die Gespräche um die Rettung des Atompakts von 2015.

Für die Schlussphase der Gespräche zur Rettung des Atompaktes von 2015 kehrt Irans Chefverhandler Ali Bagheri nach Wien zurück. Wie das Aussenministerium in Teheran am Sonntag bekanntgab, soll Bagheri dann die Verhandlungspartner über die Entscheidung des iranischen Nationalen Sicherheitsrates zu dem vorliegenden Lösungsentwurf informieren.

Nach Angaben von Diplomaten waren zuletzt nur mehr wenige Punkte in dem Dokument strittig, das von europäischen Diplomaten ausgearbeitet wurde.

Unter anderem will der Iran, dass die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) Untersuchungen zu geheimen Aktivitäten in der Vergangenheit fallenlässt.

Verhandlungen wurden schon länger gefordert

Die Verhandlungen haben das Ziel, dass die Vereinigten Staaten wieder in den Atompakt eintreten und Wirtschaftssanktionen gegen den Iran aufheben. Im Gegenzug soll die Islamische Republik sich wieder an die 2015 vereinbarten Beschränkungen seines Atomprogrammes halten. Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China vermitteln seit Monaten in der österreichischen Hauptstadt Wien zwischen dem Iran und den USA.

Aus westlicher Sicht muss in den nächsten Tagen entschieden werden, ob der Pakt zur Verhinderung von iranischen Atomwaffen wiederhergestellt werden kann oder ob er endgültig scheitert.

Bereits Mitte Dezember hatten europäische Diplomaten eine Lösung innerhalb von Wochen, und nicht Monaten, gefordert. Andernfalls werde Iran sein Atomprogramm so weit vorantreiben, dass es auch durch neuerliche Einschränkungen nicht mehr ausreichend unter Kontrolle gebracht werden könne, warnten sie damals.

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