Ukraine Krieg: Putin versetzt Atomkräfte in Alarmbereitschaft

Im Ukraine Krieg intensiviert Russland die Attacken. Mehrere ukrainische Städte, darunter auch Kiew, stehen unter Beschuss.

Ukraine Konflikt
Ein ukrainischer Soldat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland greift mehrere Städte in der Ukraine intensiv an.
  • Bislang konnte die Ukraine ihre Städte aber halten, sie leistet erbitterten Widerstand.
  • In den Städten Kiew und Charkiw ist es zu schweren Explosionen gekommen.

Die Ukraine leistet im Ukraine-Krieg erbitterten Widerstand. Obwohl laut Präsident Selenskyj über 100'000 russische Soldaten im Land sind, konnten sie noch keine wichtige Stadt einnehmen. Charkiw, Lwiw und auch Kiew stehen im Visier der Attacke, es kommt immer wieder zu Explosionen. Der Westen unterstützt die Ukraine mit Waffenlieferungen und Geld.

Gegen Russland wurden Sanktionen, wie der Ausschluss aus Swift, ergriffen. Die Invasoren haben laut ukrainischen Angaben über 3500 Soldaten, 100 Panzer und 500 weitere Militärfahrzeuge verloren. In Russland wurde in mehreren Städten gegen den Krieg protestiert – über 3000 Menschen wurde dabei verhaftet.

Hier halten wir Sie auf dem neusten Stand, hier finden Sie den Ticker vom Samstag.

Ukraine Krieg: Der Sonntag im Ticker

23.08: Boris Johnson sieht hinter der indirekten russischen Drohung mit Nuklearwaffen ein Ablenkungsmanöver von den Einmarsch-Schwierigkeiten. Die Truppen Wladimir Putins träfen auf mehr Widerstand, als der russische Präsident erwartet habe. Das sagte Johnson am Sonntagabend in London und fügte hinzu: «Das ist ein desaströses, missratenes Unternehmen.»

22.01: Die UN-Vollversammlung kommt am Montag zu einer Dringlichkeitssitzung zum Ukraine-Krieg zusammen. Das beschloss der UN-Sicherheitsrat am Sonntag. Bei der Sitzung sollen alle 193 Mitglieder der Vollversammlung Gelegenheit haben, ihre Ansichten zu der Invasion zu äussern. Russland stimmte gegen die entsprechende Resolution, hatte laut UN-Regelwerk jedoch keine Vetomöglichkeit.

21.12: Es sei «sehr wahrscheinlich», dass der Bundesrat an seiner ausserordentlichen Sitzung am Montag beschliessen werde, russische Vermögenswerte in der Schweiz einzufrieren. Das hat Bundespräsident Ignazio Cassis im Westschweizer Fernsehen gesagt. Auch die Möglichkeit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sanktionieren, müsse auf dem Tisch liegen.

Ignazio cassis
Aussenminister und Bundespräsident Ignazio Cassis. - Keystone

Bereits am vergangenen Donnerstag habe der Bundesrat seine Massnahmen gegenüber Russland stark verschärft, sagte der Tessiner am Sonntagabend in der Fernsehsendung «19.30» von RTS. «Wir werden morgen in die gleiche Richtung gehen», sagte er. Die endgültige Entscheidung werde aber auf jeden Fall die Schweizer Neutralität berücksichtigen.

21.05: US-amerikanische Staatsbürger in Russland sollten nach einem Aufruf ihrer Botschaft in Moskau die sofortige Ausreise aus dem Land in Erwägung ziehen. «Immer mehr Fluggesellschaften streichen Flüge von und nach Russland. Und zahlreiche Länder haben ihren Luftraum für russische Fluggesellschaften gesperrt», teilte die US-Botschaft in Moskau am Sonntag mit.

«US-Staatsbürger sollten erwägen, Russland sofort über die noch verfügbaren kommerziellen Optionen zu verlassen.»

Ukraine-Krieg: Norwegens Pensionsfonds zieht Investitionen aus Russland ab

21:00: «So wie sich die Situation entwickelt hat, glauben wir, dass es notwendig ist, das sich der Pensionsfonds aus Russland zurückzieht», sagte Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum. Der Fonds hatte zum Jahreswechsel rund 2,5 Milliarden Euro in Russland investiert.

19.22: Mit einem Selfie haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Verteidigungsminister Olexij Resnikow Berichten widersprochen, sie seien aus Kiew geflohen. "Wir halten die Stellung", twitterte Resnikow am Sonntag. Er betonte den Durchhaltewillen der Führung.

19.05: Bei weiteren regierungskritischen Protesten sind in Russland am Sonntag mehr als 2000 Menschen festgenommen. Das Bürgerrechtsportal Owd-Info zählte bis zum Abend 632 in der Ostsee-Metropole St. Petersburg und in der Hauptstadt Moskau weitere 993.

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Polizisten verhaften Demonstranten in St. Petersburg am 25. Februar 2022. - keystone

Das Entsetzen über den Ukraine-Krieg ist auch in Russland bei vielen Menschen gross. Allerdings gehen die russischen Sicherheitskräfte vielerorts brutal gegen Demonstranten vor. Die russischen Behörden warnen eindringlich vor einer Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen.

Ukraine-Krieg: Russland räumt eigene Verluste ein

18.25: Russland hat erstmals eigene Opfer beim Krieg gegen die Ukraine eingeräumt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, sagte am Sonntag. «Leider gibt es unter unseren Kameraden Tote und Verletzte.»

Zahlen nannte Konaschenkow nicht, sie sollen aber niedriger sein als auf Seiten der Ukraine.

18.10: Der Luftraum über den EU-Staaten soll für russische Flugzeuge komplett geschlossen werden. «Wir schlagen ein Verbot für alle in russischem Besitz befindlichen, in Russland registrierten oder von Russland kontrollierten Flugzeuge vor», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag. Der Luftraum werde für jedes russische Flugzeug gesperrt sein, auch für die Privatjets von Oligarchen.

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Das Logo des staatlichen russischen TV-Senders «Russia Today» (RT) ist im Fenster des Firmenbüros zu sehen. Die Videoplattform Youtube hat erneut einen deutschsprachigen Kanal des russischen Staatssenders RT entfernt. Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Im Kampf gegen russische Propaganda will die EU ausserdem die russischen Staatsmedien RT und Sputnik verbieten. Diese würden nicht länger in der Lage sein, Lügen zu verbreiten, um den Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine zu rechtfertigen und Spaltung in der EU zu säen, sagte Ursula von der Leyen.

Ukraine Krieg: Zusätzliche Truppen an Nato-Ostflanke

17.00: Nach dem Beschluss zur Stärkung der Nato-Ostflanke haben die ersten Staaten die Entsendung von Truppen nach Rumänien und in die Slowakei angekündigt. Frankreich und Belgien werden Einheiten für eine Nato-Battlegroup nach Rumänien schicken. Die EU-Aussenminister wollten zudem über die Lieferung «tödlicher» militärischer Ausrüstung an die Ukraine beraten.

Frankreich wird 500 Soldaten, gepanzerte Fahrzeuge und Kampfmittel nach Rumänien entsenden. Belgien schickt 300 Soldaten in das Land, die laut Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder im Laufe der Woche eintreffen sollen.

16.43: Bei den Kämpfen nahe Kiew ist einem ukrainischen Medienbericht zufolge das weltweit schwerste Frachtflugzeug, die Antonow An-225 «Mriya», zerstört worden. Die Maschine sei auf dem umkämpften Flugplatz Hostomel nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt abgestellt gewesen.

Ukraine-Konflikt
Die AN-225 «Mriya» wurde gemäss Aussenminister Dmytro Kuleba zerstört. - Twitter

«Russland mag unsere »Mriya« zerstört haben», twitterte der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba. Er wies darauf hin, dass das ukrainische Wort auf Deutsch «Traum» bedeutet. «Aber sie werden nie unseren Traum von einem starken, freien und demokratischen europäischen Land zerstören.»

16.26: In Berlin haben über Hunderttausend Menschen gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Die Polizei sprach am Sonntag von einer Teilnehmerzahl im unteren sechsstelligen Bereich. Die Veranstalter sprachen von einer halben Million Teilnehmern.

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Ukraine-Konflikt: Menschen halten Schilder, Fahnen und Plakate bei einer Demonstration unter dem Motto «Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa» gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Foto: Jörg Carstensen - dpa

16.12: Russische Truppen nehmen Kiew immer mehr in die Zange. Von Süden stosse eine grosse Kolonne russischer Militärfahrzeuge auf die ukrainische Hauptstadt vor. Dies sagte der Berater des ukrainischen Innenministers, Vadym Denysenko.

«Aber wir wissen, wo sie unterwegs sind, wohin sie unterwegs sind, und wir sind vorbereitet.» Im Ort Wassylkiw wurde ukrainischen Angaben zufolge heftig um einen Flugplatz gekämpft.

Die russische Armee warf den Ukrainern vor, sie setzten bei den Kämpfen vor Kiew verbotene Phosphorbomben ein. Die Ukraine behauptet ihrerseits, Russland nehme gezielt auch Zivilgebäude ins Visier.

Ukraine Krieg: Nato kritisiert Alarmbereitschaft von Atomwaffen

15.29: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich besorgt über Putins Entscheidung gezeigt, die Abschreckungswaffen der Atommacht in Alarmbereitschaft versetzen zu lassen. «Das zeigt, wie ernst die Lage ist und warum wir wirklich zusammenstehen müssen», sagte er am Sonntag in einem BBC-Interview.

jens stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält eine Rede. - keystone

14.58: Der Bundestag hat von Russland einen sofortigen Stopp des Kriegs in der Ukraine verlangt. In einem Antrag, dem die Koalition und die oppositionelle Union am Sonntag im Parlament zustimmten, heisst es: «Die Bundesrepublik Deutschland steht fest und unverbrüchlich an der Seite unserer ukrainischen Freundinnen und Freunde.»

14.56: Die britische Aussenministerin Liz Truss hat vor dem Einsatz von «noch schlimmeren Waffen» durch Russland in der Ukraine gewarnt. Geheimdienstinformationen wiesen darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte «dem russischen Vormarsch weiterhin widerstehen».

Liz Truss
Liz Truss, Aussenministerin von Grossbritannien, will sich ebenfalls für die Johnson-Nachfolge bewerben. - dpa

Doch dies könnte dazu führen, dass der Krieg noch «sehr, sehr blutig» werden könnte. Das sagte Truss am Sonntag dem Sender Sky News zum Ukraine Krieg. «Wir müssen darauf gefasst sein, dass Russland versuchen wird, noch schlimmere Waffen einzusetzen».

14.45: Die Ukrainer haben die Meldung Russlands bestätigt, wonach sie bereit zu Friedensverhandlungen in Minsk sind. Das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mitgeteilt, dass ein Treffen an der ukrainisch-belarussischen Grenze geplant sei.

Ukraine Krieg: Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft

14.31: Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Bei einem Treffen mit seinen Spitzenbeamten sagte er, die Nato-Mächte hätten «aggressive Erklärungen» abgegeben.

Deshalb hat er den Verteidigungsminister und den Militärchef dazu an, die Abschreckungskräfte in ein «Sonderregime des Kampfeinsatzes» zu versetzen. Er sprach von Abschreckungswaffen und nannte nicht explizit Atomwaffen.

14.14: Die Ukraine soll Angaben aus Moskau zufolge nun doch zu Friedensverhandlungen in Belarus bereit sein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte laut der Agentur Interfax: «Es wurde die Bereitschaft geäussert, zu den Verhandlungen in die Region Gomel zu kommen. Die russische Seite und die russische Delegation vor Ort sind vollständig auf die Verhandlungen vorbereitet.»

14.12: Lettland hat die geplante massive Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben begrüsst. Das Land will selbst auch mehr in seine eigene Sicherheit investieren. Regierungschef Krisjanis Karins bezeichnete die von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Anhebung auf Twitter als «hervorragende Entscheidung».

Ukraine Krieg: Explosion in Wohngebiet

14.11: Am vierten Tag nach dem russischen Einmarsch haben ukrainische Behörden von anhaltenden Kämpfen im Gebiet Kiew berichtet. In einem Wohngebiet in der Hauptstadt selbst habe sich in einem Hinterhof eine Explosion ereignet. Das teilte die Stadtverwaltung am Sonntag mit.

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Ein ukrainischer Soldat geht an einem ausgebrannten Militärfahrzeug vorbei. - AP Photo/Efrem Lukatsky

Sieben Autos seien zerstört und viele Fenster eines angrenzenden 16-stöckigen Hochhauses zerschmettert worden. Die Behörde veröffentlichte auch ein Foto, das einen Krater zeigen soll, den möglicherweise eine Granate verursacht haben könnte.

14.06: In den Niederlanden sind Gemeinden zum Schaffen von Kapazitäten zur Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen aufgerufen worden.

13.58: Die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben wieder vollständig unter der Kontrolle der ukrainischen Armee. Der Gouverneur der gleichnamigen Region erklärte am Sonntag auf Telegram: «Charkiw ist vollständig unter unserer Kontrolle.»

Nun sei in der zweitgrössten ukrainischen Stadt eine Aktion im Gange, um die russischen Soldaten vollständig zu vertreiben. Er hatte am Sonntagmorgen das Eindringen russischer Soldaten in die Stadt bekanntgegeben. Die russische Armee drang demnach bis ins Stadtzentrum von Charkiw vor.

13.32: Bis Sonntag 8 Uhr sind rund 70'000 Menschen aus der Ukraine in Ungarn eingetroffen. Dies teilte die ungarische Polizei am Sonntag mit.

Ukraine Krieg: Italien und Co. sperren Luftraum für Russen

13.04: Auch Italien sperrt seinen Luftraum für russische Flugzeuge. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Mario Draghi mit. Unterdessen beschloss die Regierung in Rom, der Ukraine 110 Millionen Euro an Soforthilfe zu übergeben.

12.58: Die Ukraine hat eine Internetseite mit Bildern angeblich getöteter sowie gefangener russischer Soldaten freigeschaltet.

Sie sei vom Innenministerium erstellt worden und solle russischen Familien bei der Suche nach vermissten Soldaten helfen. Das heisst es auf der Startseite. «Hier finden Sie Informationen über gefangene und getötete russische Soldaten in der Ukraine seit Beginn der Besetzung.»

Briten-Ministerin: Ukraine Krieg könnte sich über Jahre hinziehen

12.54: Der Krieg in der Ukraine könnte sich nach Ansicht der britischen Aussenministerin Liz Truss über Jahre hinziehen. Sie sagte am Sonntag in einem Interview gegenüber «Sky News»: «Wir wissen, dass Russland über starke Kräfte verfügt. Wir wissen, dass die Ukrainer mutig sind und entschlossen, sich für ihre Souveränität und territoriale Integrität einzusetzen und zu kämpfen.»

12.50: Die Deutsche Bahn lässt Flüchtlinge aus der Ukraine kostenlos von Polen bis nach Berlin fahren. Das Angebot gelte ab Sonntag in allen Fernzügen aus dem Nachbarland.

Es solle Flüchtenden die Weiterreise ab der Grenze erleichtern, wie das Unternehmen in Berlin mitteilte. Die Deutsche Bahn stehe dabei in engem Austausch mit den Behörden und ihren Partnerbahnen in Nachbarländern.

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Flüchtlinge in der polnischen Grenzstadt Przemysl. Sie dürfen im Ukraine Konflikt kostenlos mit der Deutschen Bahn fahren. - AFP

12.48: Die EU wird aller Voraussicht nach Waffenlieferungen an die Ukraine finanzieren. Wie EU-Beamte am Sonntag in Brüssel bestätigten, soll ein entsprechender Vorschlag am Abend von den Aussenministern der Mitgliedstaaten gebilligt werden. Das Geld würde demnach aus der sogenannten «Europäische Friedensfazilität» kommen.

Ukraine Krieg: Ukraine zieht Russland vor Internationalen Gerichtshof

12.46: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge Klage gegen Russland vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht. Der ukrainische Präsident Selenskyj schrieb am Sonntag auf Twitter: «Russland muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass es den Begriff des Genozids manipuliert hat, um eine Aggression zu rechtfertigen.»

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine. - dpa-infocom GmbH

Und weiter: «Wir fordern eine dringende Entscheidung, die Russland auffordert, die militärischen Aktivitäten jetzt einzustellen. Und erwarten, dass die Gerichtsverfahren nächste Woche beginnen.»

12.29: Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben eine klare EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine gefordert.

«Die Ukraine ist zu einem grossen Maidan-Platz geworden. Die Ukraine sieht ihre Zukunft in Europa. Die EU sollte der Ukraine sofort Kandidatenstatus und Zugang zu Fördermitteln gewähren», twitterte der lettische Staatspräsident Egils Levits am Sonntag.

Ukraine Krieg: Russen gewähren Finanz-Stabilität trotz Swift-Ausschluss

12.26: Russlands Zentralbank will auch nach einem Ausschluss der Banken des Landes aus dem internationalen Finanz-Kommunikationssystem Swift die Stabilität gewährleisten.

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Ukrainische Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in Ungarn. - Keystone

Es gebe genügend Kapital und Liquidität für eine ununterbrochene Funktion bei jeder beliebigen Situation, teilte die Bank am Sonntag mit. «Alle Mittel der Kunden auf den Konten bleiben und sind jeden beliebigen Moment zugänglich», hiess es in der Mitteilung.

12.23: Auch mehrere skandinavische Länder und Irland haben angekündigt, ihren Luftraum für Flugzeuge aus Russland zu sperren.

12.08: Belgien schliesst sich anderen EU-Staaten an und sperrt seinen Luftraum für Airlines aus Russland. Der europäische Luftraum sei ein offener Luftraum, schrieb Belgiens Premier Alexander de Croo am Sonntag auf Twitter.

Ukraine Krieg: Österreich für EU-weite Luftraumsperre

12.07: Österreich befürwortet im Ukraine Krieg eine EU-weite Luftraumsperre für russische Flugzeuge. Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler schrieb am Sonntag auf Twitter: «Wir haben bereits alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Österreich wird seinen Luftraum nach der Entscheidung umgehend für alle russischen Flugzeuge sperren.»

12.04: Scholz hat die Abhängigkeit von russischem Erdgas den schnellen Bau von zwei Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland angekündigt. Der SPD-Politiker nannte am Sonntag im Bundestag als Standorte Brunsbüttel und Wilhelmshaven. Ausserdem solle eine Kohle- und Gasreserve aufgebaut werden.

Olaf Scholz
Olaf Scholz heute Sonntag im Bundestag. - Keystone

11.51: Seit dem russischen Angriff haben laut Warschau mehr als 156'000 Menschen aus der Ukraine die Grenze zu Polen überquert. «Allein gestern wurde eine Rekordzahl von Menschen abgefertigt», erklärte der polnische Grenzschutz am Sonntag bei Twitter. Rund 77'300 seien am Samstag aus der Ukraine nach Polen eingereist.

11.49: Deutschland sperrt wegen des Ukraine-Krieges ab Sonntagnachmittag seinen Luftraum für russische Maschinen. Die Regelung gilt ab 15 Uhr und betrifft Flüge nach Deutschland sowie Überflüge, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte.

Ukraine Krieg: Scholz spricht von «Zeitwende»

11.32: Bundeskanzler Olaf Scholz hat den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt und als weitgehende Zäsur bezeichnet. «Wir erleben eine Zeitenwende», sagte der SPD-Politiker am Sonntag in einer Sondersitzung des Bundestags. «Das bedeutet: Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.»

Scholz
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz heute Sonntag in Berlin. - dpa

Die Bundeswehr soll über ein Sondervermögen 100 Milliarden Euro für Investitionen und Rüstungsvorhaben erhalten. Das Geld werde mit dem Bundeshaushalt 2022 bereitgestellt, kündigte Scholz an. Zugleich sagte er zu, Deutschland werde nun «mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren».

Es sei nun der «Handlungsauftrag, Putin von seinem Kriegskurs abzubringen.» Scholz rechtfertigte die Entscheidung seiner Regierung, der Ukraine Verteidigungswaffen zu liefern: «Auf Putins Aggression konnte es keine andere Antwort geben.»

11.14: In Berlin begann am Sonntagvormittag eine Sondersitzung des Bundestags, in der Kanzler Olaf Scholz eine Regierungserklärung abgeben wollte.

10.51: Chinas Botschaft hat ihre Unterstützung für die Ausreise chinesischer Staatsbürger aus der Ukraine vorläufig wieder eingestellt. Derzeit sei die Lage für eine Ausreise zu unsicher, erklärte Botschafter Fan Xianrong am Sonntag auf dem chinesischen Kurzbotschaftendienst WeChat. Sobald die Sicherheitsbedingungen wieder erfüllt seien, würden die Evakuierungen wieder beginnen.

Ukraine Krieg: Google schränkt Nutzung in Russland ein

10.46: Google hat wegen des Ukraine-Kriegs die finanzielle Nutzung seiner Plattformen durch russische Staatsmedien eingeschränkt. Diese könnten dort nun kein Geld mehr verdienen, teilte der US-Internetkonzern am Samstag mit.

10.43: Wolodymyr Selenskyj hat sich für die Bildung einer internationalen «Koalition» zur Unterstützung seines Landes und Waffenlieferungen bedankt.

Wolodymyr Selenski
Wolodymyr Selenskyj bei einer Videoansprache. - AFP

In einem Online-Video sagte Selenskyj: «Wir erhalten Waffen, Medikamente, Lebensmittel, Treibstoff, Geld. Eine starke internationale Koalition hat sich gebildet, um die Ukraine zu unterstützen, eine Anti-Kriegs-Koalition.»

10.17: Russland will dem Kreml zufolge seinen Krieg gegen die Ukraine trotz möglicher Verhandlungen mit dem Nachbarland fortsetzen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Sonntag der Staatsagentur Tass zufolge: «Wir haben die ukrainische Seite gewarnt, dass die Militäroperation dieses Mal nicht ausgesetzt wird, wie es gestern geschehen ist.»

10.11: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat an die Solidarität der Menschen im Nachbarland Belarus appelliert. «Von Ihrem Gebiet aus schiessen die Truppen der Russischen Föderation Raketen auf die Ukraine», sagte Selenskyj am Sonntag. «Von Ihrem Gebiet aus werden unsere Kinder getötet und unsere Häuser zerstört.»

Ukraine Krieg: Swiss fliegt weiterhin nach Russland

10.10: Die Fluggesellschaft Swiss fliegt vorerst weiterhin nach Russland. Aktuell führe Swiss ihre Flüge nach Russland regulär durch und nutze auch den russischen Luftraum weiter. Das sagte eine Unternehmenssprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag auf Anfrage.

10.07: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat eingeräumt, dass russische Truppen von seinem Land aus die Ukraine angegriffen hätten.

Lukaschenko
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko. - SPUTNIK/AFP

Zwei Raketen seien abgefeuert worden. «Weil Kiew drei bis vier Raketendivisionen an der Grenze» zu Belarus stationiert habe, sagte Lukaschenko am Sonntag Staatsmedien zufolge.

10.05: SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat sich für eine Verstärkung der Bundeswehr ausgesprochen. Er ist aber skeptisch, ob dies mit Geld allein erreichbar ist.

«Wir können nicht einfach so tun, als ob es nur eine Frage von Etatansätzen ist.» Das sagte er am Sonntag vor einer Sondersitzung des Bundestags zum Ukraine-Krieg in Berlin.

10.03: Die russische Starsängerin Anna Netrebko (50) hat sich zur russischen Invasion in die Ukraine geäussert. Sie sei gegen diesen Krieg, schrieb die weltberühmte Operndiva in einer Erklärung auf Instagram.

«Ich bin eine Russin und liebe mein Land, aber ich habe viele Freunde in der Ukraine. Der Schmerz und das Leid brechen mir das Herz. Ich möchte, dass dieser Krieg aufhört und die Menschen in Frieden leben können. Das erhoffe ich mir und dafür bete ich.»

Ukraine Krieg: Russen schiessen laut Ukraine auf Kindergärten

09.56: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Truppen vorgeworfen, auch Wohngebiete in der Ukraine zu beschiessen. Er sagte in einem Online-Video: «Die letzte Nacht war hart, wieder Schüsse, wieder Bombardierungen von Wohngebieten, von ziviler Infrastruktur.»

Ukraine Konflikt.
Selenskyj in einer Videobotschaft zum Ukraine Konflikt. - FACEBOOK / @Volodymyr Zelensky/AFP

Es gebe nichts, «was die Besatzer nicht als legitimes Ziel betrachten». «Sie kämpfen gegen jeden. Sie kämpfen gegen alles Lebendige», fügte der Präsident hinzu.

Auch Kindergärten, Wohngebäude und sogar Krankenwagen gerieten ins Visier. Selenskyj spricht von Bedingungen wie «im Zweiten Weltkrieg».

09.53: Nach mehreren weiteren EU-Staaten hat auch Finnland die Sperrung seines Luftraums für russische Flugzeuge angekündigt.

Helsinki «bereitet sich darauf vor, den Luftraum für den russischen Flugverkehr zu sperren». Das erklärte Verkehrsminister Timo Harraka in der Nacht zum Sonntag bei Twitter. Das Land reagiere damit auf die russische Invasion in der Ukraine.

Ukraine Krieg: Russen dringen ins Zentrum von Charkiw ein

09.47: Die russische Armee ist nach ukrainischen Angaben bis ins Zentrum der zweitgrössten Stadt Charkiw vorgedrungen. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von heftigen Strassenkämpfen in der im Nordosten der Ukraine liegenden Stadt. Seit dem Vormittag waren Schüsse und sporadische Explosionen zu hören.

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Ein von den Kämpfen beschädigtes Gebäude in Charkiw. - AFP

«Gemäss der getroffenen Vereinbarung» seien Vertreter etwa vom Aussenministerium, Verteidigungsministerium und der Präsidialverwaltung in Gomel eingetroffen. Das sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, am Sonntag der Agentur Tass zufolge. «Wir sind bereit, diese Verhandlungen in Gomel zu beginnen», sagte Peskow.

08.45: Eine russische Delegation ist nach Kremlangaben für Verhandlungen mit der Ukraine nach Belarus gereist. Die Kämpfe dauerten an, erklärte der Gouverneur der gleichnamigen Region, Oleg Sinegubow, am Sonntag auf Facebook. Er rief die rund 1,4 Millionen Einwohner auf, ihre Häusern nicht zu verlassen.

Ukraine Krieg: Ukraine zieht weitere Streitkräfte zusammen

08.40: Die ukrainischen Streitkräfte ziehen für die Verteidigung der Hauptstadt Kiew weiter Kräfte zusammen. Es gehe vor allem um die Abwehr des russischen Angriffs im Norden und im Nordwesten der Hauptstadt. Das schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntag bei Facebook.

Im ganzen Land laufe die Mobilisierung. Die Luftwaffe habe russische Kampfjets und Transportmaschinen über Kiew abgefangen. Im Süden habe die Marine eine russische Landung vereidigt.

08.23: Im Ukraine Krieg haben russische Truppen nach eigenen Angaben 471 ukrainische Soldaten gefangen genommen. Die Ukrainer würden weiterhin in Massen den Kampf verweigern. Das behauptete der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Sonntag.

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Ukrainische Soldaten gestern Samstag nahe Kiew. - Keystone

Nahe der ostukrainischen Grossstadt Charkiw habe sich ein ganzes Regiment ergeben, das mit Boden-Luft-Raketenabwehrsystemen vom Typ Buk-M1 ausgerüstet gewesen sei. «Allen ukrainischen Soldaten kommt Respekt und Unterstützung zuteil», sagte Konaschenkow. Sobald bürokratische Formalien erledigt seien, kehrten sie zu ihren Familien zurück.

Ukraine Krieg: China lehnt Sanktionen weiter ab

08.10: China lehnt weiterhin den Einsatz von Sanktionen gegen Russland ab. In einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme teilte Aussenminister Wang Yi mit, man sei «gegen einseitige Sanktionen.» Diese hätten zudem «keine Grundlage» in internationalem Recht.

Sanktionen würden keine Probleme lösen, sondern nur neue Probleme kreieren. Das teilte Wang zudem beim Telefonat mit der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock am Samstag mit. Baerbock hatte in dem Gespräch auf die besondere Verantwortung Chinas als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates hingewiesen.

08.01: Kremlchef Wladimir Putin hat den russischen Streitkräften seine Anerkennung ausgesprochen. Sie hätten nicht das erste Mal unter schwierigsten Bedingungen maximal effektiv ihre Aufgaben erfüllt. Das sagte Putin in einer am Sonntag veröffentlichten Videobotschaft zum Tag der Kräfte für Spezialoperationen.

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Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag in Moskau. - Alexei Nikolsky, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP

Putin nennt seinen am Donnerstag begonnenen Krieg gegen das Nachbarland Ukraine eine Spezialoperation. Die Einheiten würden in diesen Tagen heldenhaft ihre militärischen Pflichten erfüllen «bei der Hilfeleistung für die Volksrepubliken des Donbass».

06.20: Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat seinen Soldaten nach den tagelangen schweren Kämpfen gegen die angreifende russische Armee Mut gemacht.

In einem Beitrag auf Facebook sprach er von «drei Tagen, die unser Land und die Welt für immer verändert haben». Dabei sei es den Russen nicht gelungen, wie geplant Kiew zu erobern. «Stattdessen sehe ich eine heldenhafte Armee, eine siegreiche Wache, furchtlose Grenzwächter, engagierte Retter, zuverlässige Polizisten, unermüdliche medizinische Engel.»

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Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow. - Keystone

05.50: Russische und ukrainische Einheiten haben sich am frühen Sonntagmorgen erbitterte Gefechte um den Flughafen Vasilkovo geliefert. Dieser befindet sich in einem Vorort der Hauptstadt Kiew.

Nach Medienberichten versuchten die russischen Einheiten weiterhin, einen der grösseren Flughäfen rund um Kiew unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese Angaben liessen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.

Ukraine Krieg: Russland bringt weiteres Kriegsmaterial in die Ukraine

05.45: Wie CNN berichtet, bringt Russland mehr und schwereres Kriegsmaterial in die Ukraine. Darunter befinden sich mobile Raketenwerfer und schwere Panzer.

Es ist unklar, ob Russland die Invasion weiterer Truppen und Geräte geplant hatte. Eine andere Option ist es, dass der Kreml damit auf das langsamer als erwartete Vorankommen reagiert. Auf jeden Fall zeige es, dass Russland noch einiges im Köcher habe, so der Reporter.

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Ukraine Konflikt: Russische Panzer und Raketenwerfer sind schon im Grenzgebiet stationiert. Jetzt werden sie vermehrt in die Ukraine gebracht. - Keystone

05.40: Laut ukrainischen Truppen kämpfen auch tschetschenische Sondereinheiten an der Seite Russlands im Ukraine-Krieg. Wie die «Ukrainska Pravda» berichtet, konnten die Ukrainer die Einheit aber zerschlagen.

Dabei wurde der Kommandeur, General Magomed Tuschajew, getötet, mehrere Kämpfer gefangen genommen und Waffen erbeutet.

Ukraine Krieg: Öldepot nahe Kiews getroffen

05.15: Rund 40 Kilometer südlich von Kiew, in der Stadt Wassylkiw, ist ein Öldepot von einer Rakete getroffen worden. Dies teilte die Bürgermeisterin der Stadt gegenüber der Nachrichtenagentur AP mit.

05.05: Die Aussenminister der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) kommen am Sonntag online zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Das kündigte der japanische Aussenminister Yoshimasa Hayashi am selben Tag im japanischen Fernsehsender NHK an.

04.30: Die Vereinten Nationen gehen von knapp 300'000 Vertriebenen in der Ukraine aus.

160'000 Menschen seien innerhalb des Landes auf der Flucht, 116'000 Menschen wegen des Ukraine-Krieg in Nachbarländer geflohen. Dies berichtet das UN-Nothilfebüro Ocha unter Berufung auf das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Samstag. Die Behörden in der Ukraine befürchten bis zu fünf Millionen Flüchtende.

Ukraine Krieg: Macron warnt Lukaschenko

04.10: Das Pentagon lobt den Widerstand der Ukrainer, der auch Russland überrascht zu haben scheint. Es gebe Anzeichen, dass die Russen frustriert seien, weil sie kaum vorankommen, so ein Vertreter des Pentagons.

04.00: Frankreichs Emmanuel Macron hat mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert. Dabei hat er den Abzug der russischen Truppen von belarussischem Boden gefordert.

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Alexander Lukaschenko, Machthaber von Belarus. - Sputnik/AFP

Er hat Lukaschenko auch davor gewarnt, russische Atomwaffen in seinem Land zu erlauben. Darüber wird heute in Belarus abgestimmt. Bei einer Annahme der Verfassungsänderung würden Lukaschenko auch weitere Amtszeiten ermöglicht.

03.25: In Kiew ist nach Medienberichten im Verlauf neuer Kämpfe in der Nacht ein Lager mit radioaktiven Abfällen getroffen worden.

Die Deponie sei von mehreren russischen Granaten getroffen worden, berichtete unter anderem der Sender «Kanal 24». Nach ersten Messungen bestehe «keine Bedrohung für die Bevölkerung ausserhalb der Schutzzone», hiess es. Die Angaben liessen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

02.30: Im Verlauf schwerer Kämpfe rund um Charkiw ist in der Nacht eine Gasleitung nach einer Explosion in Flammen aufgegangen. Nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian wurde die Leitung von russischen Truppen gesprengt. Dies liess sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

Zum Video der Explosion, das von der Agentur verbreitet wurde, hiess es, es handle sich nicht um einen nuklearen Angriff. Unklar war, ob es sich bei der Leitung um eine regionale Erdgasleitung. Oder um einen Teil der aus Russland nach Europa führenden Leitungen handelt.

Ukraine Krieg: Angriffe «aus allen Richtungen»

01.35: Die ukrainischen Streitkräfte sind nach Medienberichten weiterhin vielerorts schweren Angriffen der russischen Armee «aus allen Richtungen» ausgesetzt. Dem Gegner werde jedoch «entschlossener Widerstand» entgegengesetzt. Dies teilte die Armee in der Nacht zum Sonntag mit.

Nach dieser Darstellung wurde unter anderem ein schwerer russischer Angriff bei Charkiw abgeschlagen. Bei Cherson im Süden sei dagegen russischen Einheiten nach erbitterten Kämpfen ein Vorstoss gelungen. Auch in der Region Luhansk tobten demnach schwere Kämpfe. In der Hauptstadt Kiew dauerten die Kämpfe in den Aussenbezirken ebenfalls an.

Ukraine Krieg: Russland sperrt Luftraum für einige EU-Flugzeuge

01.20: Russland hat in der Nacht zum Sonntag seinen Luftraum für Flugzeuge aus einer Reihe von EU-Staaten geschlossen.

Nach einer Mitteilung der russischen Luftfahrtbehörde dürfen Maschinen aus Lettland, Estland und Litauen sowie Slowenien nicht mehr nach Russland einfliegen. Dies berichtet die Agentur Tass. Das Verbot gelte auch für Transitflüge sowie Überflüge durch den russischen Luftraum.

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