Israel-Krieg: Todkranke Mutter von Geisel möchte ihre Tochter sehen

Es ist eine herzzerreissende Videobotschaft mitten im Israel-Krieg – von einer todkranken Mutter an ihre Tochter. Die Israelin Liora Argamani hat nur einen Wunsch: Sie möchte vor ihrem Tod nochmals ihre von der Hamas festgehaltene Tochter sehen.

«Ich habe Krebs, Gehirnkrebs. Ich weiss nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt. Ich wünsche mir, meine Noa zu Hause zu sehen. Ich rufe US-Präsident Biden und das Rote Kreuz dazu auf, meine Noa so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.»

Das Video wurde demnach in einer provisorischen Unterkunft der Familie aufgenommen. Und zwar in der Nähe der Klinik, in der Liora behandelt wird. Die Israelin hat laut der «Times of Israel» einen Gehirntumor im vierten Stadium.

Noa Argamani wurde am 7. Oktober beim Supernova-Wüsten-Rave von der Hamas entführt. Hunderte weitere junge Leute wurden von der Terror-Organisation an dem Festival abgeschlachtet.

Die Entführung von Noa sorgte für weltweite Schlagzeilen, weil der Moment auf einem Video festgehalten wurde. Schreiend sass die junge Frau dabei auf dem Rücksitz eines Motorrads und streckte die Arme nach ihrem Freund aus. Avinatan Or wurde im Israel-Krieg ebenfalls von der Hamas entführt.

«Ich habe gekämpft, um eine Tochter zu bekommen», sagte Vater Yaakov Argamani in den Tagen nach Noas Entführung. Die junge Frau ist die einzige Tochter der Argamanis.

In dem neuen Clip der todkranken Liora richtet sich diese direkt an ihre Tochter: «Noa. Falls ich Dich nicht mehr sehe: Ich möchte Dir sagen, dass wir alles dafür getan haben, um Dich schnell zu befreien. Die ganze Welt liebt dich.»