Israelische Justiz lässt Anklage gegen Milliardär Steinmetz fallen
Die israelische Justiz hat nach einer Einigung mit dem israelisch-französischen Milliardär und Bergbauunternehmer Beny Steinmetz alle Anklagepunkte gegen diesen fallengelassen.
Insgesamt würden «im Zuge eines zivilrechtlichen Vergleichs 17 Millionen Schekel (rund 4,7 Millionen Euro) im Rahmen des Geldwäschegesetzes beschlagnahmt», die Steinmetz in einen entsprechenden Fonds einzahle, teilte die Staatsanwaltschaft in Tel Aviv mit. Der Vergleich sei am Donnerstag unterzeichnet worden.
Steinmetz war 2017 wegen des Verdachts auf Geldwäsche in Israel festgenommen, dann aber für weitere Prozesse freigelassen worden. Seine Anwälte begrüssten die Entscheidung der Staatsanwaltschaft mit den Worten, sie beweise «einmal mehr, dass die Vorwürfe gegen Beny Steinmetz haltlos» seien. Seit mehr als zehn Jahren stehe er «im Zentrum einer internationalen Kampagne gegen seinen Ruf und seine Integrität». Dieser Tag markiere seine «Entlastung in Israel».
In der Schweiz hingegen steht noch immer ein Urteil im Berufungsverfahren des Unternehmers wegen «Korruption von Amtsträgern» aus. Ein Gericht in Genf hatte den 66-Jährigen 2021 wegen mutmasslicher Bestechung in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Minengeschäften im afrikanischen Guinea zu fünf Jahren Gefängnis und der Zahlung von 50 Millionen Schweizer Franken (52 Millionen Euro) verurteilt. Der Milliardär weist die Anschuldigungen jedoch zurück.