Italien: Polizei entdeckt in Strandbädern viele Mängel

Simon Binz
Simon Binz

Italien,

Ranziges Olivenöl, illegale Partys, falsch gefrorenes Fleisch: Die italienische Polizei fand bei Kontrollen in Strandbädern zahlreiche Verstösse.

Für Italienerinnen und Italiener gehören ihre Strandbäder ein Stück weit zur Nationalkultur. - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Polizei entdeckt zahlreiche Verstösse in Strandbädern.
  • 20 Badeanstalten mussten sogar ihren Restaurant- und Barbetrieb einstellen.
  • Es wurden teils schwere hygienische Mängel und illegale Partys aufgedeckt.

Bei landesweiten Kontrollen von Strandbädern am Meer und an Seen hat die italienische Polizei zahlreiche Verstösse festgestellt. 20 Badeanstalten mussten ihren Restaurant- und Barbetrieb sogar einstellen, wie die auf Gesundheitsschutz spezialisierte Carabinieri-Einheit Nas mitgeteilt hat.

Bei 257 von 838 kontrollierten Betrieben entdeckten die Ermittler demnach «Unregelmässigkeiten». Wie die dpa berichtet, soll es sich dabei vor allem um schwere hygienische oder bauliche Mängel handeln. Der grösste Teil der Verstösse bezog sich auf mangelnde Hygiene in Küchen und an Orten, wo Essen zubereitet wird.

Waren Sie schon einmal in Italien in den Ferien?

Laut den Ermittlern wurden zwei Tonnen Nahrungsmittel beschlagnahmt, deren Verbrauchsdaten bereits abgelaufen waren oder falsch gelagert und gekühlt wurden. So wurden in einem Betrieb etwa 90 Liter offensichtlich ranziges Olivenöl sowie mehrere Kilo falsch gefrorenes Pouletfleisch entdeckt.

Einige Betriebe hätten ihre Einrichtungen zudem nachts als illegale Open-Air-Disco benutzt. So veranstaltete eine Badeanstalt eine solche Party mit 500 Teilnehmenden.

Strandbäder als Inbegriff italienischer Strandkultur

Badeanstalten in Italien – sogenannte Stabilimenti balneari – sind meist feste Bereiche und Abschnitte am Strand, an denen man sich eine Liege mit einem Sonnenschirm mieten kann.

Oft gibt es in diesen Strandbädern neben Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen eben auch Bewirtungsangebote. Die kostenpflichtigen Badeanstalten gelten als Inbegriff italienischer Strandkultur.

Kommentare

User #5967 (nicht angemeldet)

Es ist auch für den Menschen nicht gut, das ist nur Werbung. Aber die Menschen vertrauen den Medien. Lieber ein leichtes T-Shirt und eine Mütze statt Sonnencreme

User #5216 (nicht angemeldet)

Alles beruht auf Freiwilligkeit.

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