Italien senkt Wachstumsprognosen und bestätigt Defizitziele
Italien korrigiert seine Wirtschaftsprognosen nach unten und erhöht damit die Sorgen um eine mögliche Finanzkrise.
Angesichts unsicherer Wirtschaftsaussichten hat Italien am Dienstag seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll aktuellen Prognosen zufolge in diesem Jahr um ein Prozent wachsen, während man zuvor von 1,2 Prozent ausgegangen war. Das teilte das Finanzministerium in Rom mit.
Auch für 2025 wird nur noch ein Wachstum um 1,2 Prozent erwartet. Damit liegt auch im kommenden Jahr das Wachstum unter dem zuvor angepeilten Ziel von 1,4 Prozent. Die Prognosen zum Abbau des italienischen Haushaltsdefizits hingegen bestätigte Finanzminister Giancarlo Giorgetti.
Dieses wird im laufenden Jahr 4,3 Prozent der Wirtschaftsleistung betragen. Dies wäre ein deutlicher Rückgang zum Wert des vergangenen Jahres (7,2 Prozent). Dem neuen Wirtschaftsplan der Regierung zufolge wird das Defizit 2025 auf 3,7 Prozent sinken. Um die Ziele für die nächsten Jahre einzuhalten, sei Giorgetti bereit, weitere Ausgabenkürzungen in Betracht zu ziehen.