Italien verschärft Corona-Einschränkungen für Ungeimpfte

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Italien führt in Restaurants, Kinos und Fitnessstudios die 2G-Regel ein. Zudem gilt die Impfpflicht bald auch für das Militär und die Polizei.

Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi kündigt Verschärfungen beim Kampf gegen das Coronavirus an. (Archivbild>)
Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi kündigt Verschärfungen beim Kampf gegen das Coronavirus an. (Archivbild>) - sda - KEYSTONE/AP/Fabio Frustaci

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien verschärft die Corona-Massnahmen für die Ungeimpften.
  • Bald dürfen sie Restaurants, Theater und Clubs nicht mehr betreten.
  • Die Booster-Impfung dürfen Italiener bereits fünf Monate nach dem zweiten Pieks bekommen.

Italien verschärft wegen der steigenden Corona-Zahlen die Einschränkungen für Ungeimpfte. Die Lage im Land sei zwar eine der besten in Europa, sagte Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch. Sie verschlechtere sich jedoch leicht, aber stetig.

Ab 6. Dezember haben demnach nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zu Restaurants, Bars, Kinos, Theatern, Clubs und Fitnessstudios. Ein negatives Corona-Testergebnis reicht dann nicht mehr aus, die Regelung soll vorerst bis 15. Januar gelten.

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In Italien kommt es immer wieder zu Protesten gegen den «Grünen Pass», das Zertifikat. - Keystone

Zudem wird die Impfpflicht auf das Verwaltungspersonal im Gesundheits- und Schulwesen sowie Militär und Polizei ausgeweitet. Bislang galt sie nur Lehrer und das Gesundheitspersonal.

Sogar Booster ist für Gesundheitspersonal Pflicht

Das italienische Gesundheitsministerium verkürzte ausserdem die Frist für die Auffrischungsimpfungen. Seit Mittwoch können alle Menschen ab 40 Jahren ihre Drittimpfung fünf statt sechs Monate nach der zweiten Immunisierung erhalten.

Alle Italiener über 18 Jahre können ab 1. Dezember ihre Auffrischungsimpfung erhalten. Für das Gesundheitspersonal im Land wird die dritte Dosis ab 15. Dezember Pflicht.

Italien war zu Beginn der Corona-Pandemie besonders stark vom Infektionsgeschehen betroffen. Mehr als 133'000 Menschen starben seitdem an oder mit einer Coronavirus-Infektion. Inzwischen kann das Land aber eine deutlich bessere Impfquote aufweisen als viele andere europäische Länder: Mehr als 75 Prozent der Bevölkerung sind geimpft.

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