Italien verschärft Corona-Regeln - Skigebiete bis 6. Januar dicht

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Italien,

In Italien werden die Corona-Massnahmen verschärft. Die Skigebiete bleiben bis mindestens 6. Januar geschlossen.

Italien Rom
3000 Kilometer von Rom entfernt traf ein Erdbeben Mittelitalien. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien verschärft die Corona-Massnahmen und lässt die Skigebiete zu.
  • Über die Feiertage wird die Bewegungsfreiheit der Menschen weiter eingeschränkt.
  • Gegen die neuen Massnahmen regen sich Widerstand und Kritik.

Mit einem neuen Dekret und weiteren Einschränkungen für die Menschen will die Regierung in Italien eine weitere Corona-Welle verhindern. Alle Skigebiete blieben bis zum 6. Januar geschlossen, teilte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Donnerstagabend mit.

Zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar müssen Italiener aber auch Touristen, die aus dem Ausland nach Italien einreisen, demnach in Quarantäne. Zur Länge der Quarantäne machte der Anführer der Mitte-Links-Regierung allerdings keine Angaben.

Bewegungsfreiheit über Weihnachten eingeschränkt

Die landesweit geltende Ausgangssperre bleibt Conte zufolge weiter bei 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Eine Ausnahme sei die Silvesternacht: Dann werde die Sperre von 22 Uhr am 31. Dezember bis 7 Uhr am Neujahrstag verlängert. Ebenfalls erhalten bleibt die Aufteilung der Regionen in die drei Corona-Risikozonen rot, orange und gelb.

Ausserdem müssen sich italienische Schüler der höheren Jahrgangsstufen weiter in Geduld üben. Laut Dekret sollen sie erst wieder ab dem 7. Januar zum Präsenzunterricht kommen und dann in einer ersten Phase auch nur dreiviertel der Schüler. Bislang verfolgen sie den Unterricht digital zu Hause.

Roberto Speranza
Roberto Speranza, der Gesundheitsminister von Italien, verschärft die Massnahmen. (Archivbild) - Keystone

In der Nacht zum Donnerstag hatte die Regierung bereits eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit über Weihnachten und Neujahr beschlossen. Reisen zwischen einzelnen italienischen Regionen seien vom 21. Dezember bis 6. Januar verboten.

Am 25. und 26. Dezember sowie am Neujahrstag sollten die Menschen in ihren Städten und Gemeinden bleiben. Ausnahmen gelten stets für Arbeit, Notfälle oder um an seinen Wohnsitz zurückzukehren.

Liguriens Präsident reagiert mit Unverständnis

In den Regionen Italiens regt sich bereits Unmut über die Massnahmen der Regierung in Rom. Die Corona-Regeln stehen in den Augen einiger Regionalpräsidenten nicht im Verhältnis zur dortigen Situation. Es sei unverständlich, warum die Regierung bei solch niedrigen Ausbreitungszahlen des Virus sich dazu entschliesse, alles über Weihnachten abzuriegeln. Dies twitterte Liguriens Präsident Giovanni Toti.

Zuletzt waren die Zahlen der Neuinfektionen tendenziell rückläufig. Experten hatten bescheinigt, dass die bisher getroffenen Massnahmen erste Wirkung zur Eindämmung der Corona-Fallzahlen gezeigt hätten.

Am Donnerstag meldeten die Gesundheitsbehörden mit 993 Menschen, die binnen eines Tages mit dem Coronavirus gestorben waren, einen neuen Höchstwert. Im selben Zeitraum wurden rund 23 000 Neuinfektionen verzeichnet. Damit zählten die Behörden bislang rund 58 000 Tote mit Sars-CoV-2 und etwa 1,665 Millionen Corona-Fälle.

Kommentare

Weiterlesen

Rom
13 Interaktionen
Harte Massnahmen
1 Interaktionen
Thun
SWAROVSKI OPTIK
Klarer Blick

MEHR IN NEWS

Nach dem starkem Start ins Jahr droht der SNB ein Rückschlag.
SNB
Carney
4 Interaktionen
Trump-Gegner
1 Interaktionen
Embraer-Ersatz
japan
3 Interaktionen
Wie bitte?

MEHR AUS ITALIEN

joe biden
7 Interaktionen
Rom
Trump Macron Selenskyj
87 Interaktionen
Trump nicht
Konklave
1 Interaktionen
Entscheidung
20 Interaktionen
Papst-Wahl