Italienische Kartellbehörde verhängt Millionenstrafe gegen Amazon
Italiens Kartellbehörde verhängt eine Geldstrafe gegen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken.
Die Kartellbehörde in Italien hat Amazon eine Geldstrafe auferlegt, weil das Unternehmen unfaire Geschäftspraktiken angewendet hat. Die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato begründete dies am Mittwoch in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kauf-Option anstelle «einmalig» automatisch «regelmässig» eingestellt sei. Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt, begründet die Behörde.
Betroffen sind zwei Amazon-Töchter, Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU. Die Höhe der Strafe dürfte dem US-Konzern nicht viel ausmachen: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte der Handelsriese einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro.