Italiens Staatsairline Ita öffnet im Bieterverfahren die Bücher
Die italienische Staatsairline Ita Airways hat im Privatisierungsprozess ihre Bücher für die mitbietenden Unternehmen geöffnet. Das bestätigte ein Sprecher am Mittwoch auf Nachfrage. Der sogenannte Data Room stehe seit Dienstag offen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis Ende Mai können die Bieter, zu denen die Reederei MSC zusammen mit der Lufthansa gehören, demnach ein Angebot vorlegen.
Bis Mitte Juni müsse dann eine erste Vereinbarung mit dem Käufer vorliegen.
Der Sprecher des derzeit in Staatsbesitz befindlichen Unternehmens bestätigte entsprechende italienische Medienberichte. Denen zufolge bieten neben MSC und Lufthansa auch der Fonds Certares zusammen mit der US-amerikanischen Airline Delta sowie Air France-KLM und auch der Wizz-Air-Investor Indigo Partners. MSC will bei einem Deal die Mehrheit übernehmen und Lufthansa eine Minderheitsbeteiligung halten.
Das Finanzministerium Italiens will Ita nicht ganz verkaufen, sondern zunächst einen Teil behalten. Mitte Oktober 2021 hob die Nachfolgerin der Traditionsfluglinie Alitalia erstmals wieder ab. Das Unternehmen ging deutlich kleiner an den Start, will in den kommenden Jahren aber sein Personal und die Zahl der Flugzeuge aufstocken.