Nach monatelangem Anstieg der Insolvenzen in Deutschland verzeichnete das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle im Mai eine weitere Trendwende.
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Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. (Symbolbild) - Jonas Walzberg/dpa

Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland ist nach Angaben des IWH im Mai erstmals seit November 2023 wieder gesunken. Ein weiterer Rückgang der Insolvenzzahlen zeichne sich bereits ab. Dies teilte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Donnerstag weiter mit.

Im Mai lag die Zahl der Insolvenzen in Deutschland demnach bei 1271. Das entspreche einem Minus von sieben Prozent zum Vormonat. Im April war laut IWH noch das dritte Mal in Folge ein Höchststand gemessen worden.

Abwärtstrend setzt sich im Juni fort

Der aktuelle Wert liege jedoch immer noch um 40 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Sowie 31 Prozent über dem Mai-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Coronapandemie. Der Abwärtstrend bei den Insolvenzzahlen werde sich auch im Juni fortsetzen, hiess es weiter.

Dieser Rückgang sei allerdings von einem hohen Niveau aus gestartet. Die Insolvenzzahlen werden aus Sicht des IWH daher noch länger über dem Niveau von vor der Pandemie liegen. Für seine Studie wertet das Institut die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen.

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