Jean-Claude Juncker findet, die Zeitumstellung gehöre abgeschafft

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Frankreich,

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat sich erneut deutlich für die Abschaffung des Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit in der EU ausgesprochen.

Jean-Claude Juncker, Kommissionspräsident der EU, schaut am Ende einer Pressekonferenz auf seine Uhr.
Jean-Claude Juncker, Kommissionspräsident der EU, schaut am Ende einer Pressekonferenz auf seine Uhr. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jean-Claude Juncker äussert sich deutlich gegen die Zeitumstellung.
  • Die EU-Kommission wird nun einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorlegen.

«Die Zeitumstellung gehört abgeschafft», sagte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Mittwoch in Strassburg. Die EU-Staaten sollten selbst entscheiden, ob sie in der Sommer- oder Winterzeit leben wollen.

Juncker hatte bereits Ende August angekündigt, dass die EU-Kommission einen entsprechenden Gesetzesvorschlag vorlegen werde. Vorausgegangen war eine EU-weite Online-Umfrage mit 4,6 Millionen Teilnehmern. 84 Prozent davon sprachen sich für ein Ende der Zeitumstellung in der EU aus.

Sollte der Vorschlag der EU-Kommission angenommen werden, könnten die einzelnen Länder selbst entscheiden, ob sie dauerhaft die Winter- oder die Sommerzeit einführen wollen. Juncker rief die EU-Staaten am Mittwoch dazu auf, so zu entscheiden, dass es für den Handel in der EU keine Probleme geben werde.

In Deutschland gibt es die Sommerzeit seit 1980. Seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. Eigentlich soll das Tageslicht besser genutzt und dadurch Energie gespart werden. Der tatsächliche Nutzen ist umstritten. Viele Menschen klagen zudem über gesundheitliche Probleme.

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