Jeder dritte Fernzug der Deutschen Bahn im März unpünktlich
Die Deutsche Bahn kann ihre Pünktlichkeitswerte vom Jahresanfang im Fernverkehr nicht halten. Jeder dritte Zug war unpünktlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn bleibt weiterhin eine Baustelle.
- Im März hatte jeder dritte Fernzug Verspätung.
- Eine Entspannung dürfte es erst ab Sommer 2024 geben.
Pünktlichkeit bleibt bei der Bahn eine Baustelle. Im März waren die Werte wieder deutlich von der selbst gesetzten Zielmarke abgerückt. Entspannung dürfte es jedoch erst ab Sommer 2024 geben.
Im März erreichten die ICE- und IC-Züge nur 68,4 Prozent der Halte rechtzeitig, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Damit hat sich die Pünktlichkeit im Vergleich zu Januar (73,2 Prozent) um fast fünf Prozentpunkte verschlechtert. Die DB hat sich für das gesamte Jahr 2023 einen Wert von deutlich über 70 Prozent zum Ziel gesetzt – nach 65,2 Prozent im vergangenen Jahr.
Als pünktlich geht ein Zug in die Bahn-Statistik ein, solange er nicht mit mehr als sechs Minuten Verzögerung an einem Bahnhof ankommt. Zugausfälle oder verpasste Anschlusszüge werden dabei nicht berücksichtigt.
Die Pünktlichkeit der Bahn wird derzeit vor allem durch die marode und überlastete Infrastruktur beeinträchtigt. «Im März 2023 hat die DB die umfangreichen Bauarbeiten im gesamten Schienennetz fortgesetzt.
Entspannung ab Sommer 2024
Bis zu 1000 Baustellen pro Tag beeinträchtigten insbesondere in der zweiten Märzhälfte den Fernverkehr», teilte der Konzern zu den neuen Pünktlichkeitswerten mit. Ab Juli 2024 will die DB mit Generalsanierungen wichtige Strecken grundlegend instandsetzen, um dann mehr und zuverlässigeren Bahnverkehr anbieten zu können.
Im Regionalverkehr lag die Pünktlichkeit im März den Angaben zufolge bei 92,6 Prozent. Sie blieb damit im Vergleich zu Januar (92,8 Prozent) und Februar (92,6 Prozent) konstant. Im Regionalverkehr sind weitaus mehr Züge unterwegs als im Fernverkehr.