Julen nur noch wenige Meter von Rettern entfernt

Brendan Bühler
Brendan Bühler, DPA

Spanien,

Das Drama um Julen (2) könnte jetzt gleich ein Ende finden. Nur noch wenige Meter soll Julen von seinen Rettern trennen.

Suche nach dem zweijährigen Julen in Spanien
Rettungshelfer sind nahe der Stelle des Brunnenschachts, in den der zweijährige Julen stürzte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 13. Januar ist Julen (2) in ein Bohrschacht gefallen.
  • Die Bergung des Jungen gestaltet sich äussert kompliziert.
  • Nur wenige Meter trennen die Rettungskräfte vom vermuteten Standort Julens.

Bei der Suche nach dem kleinen Julen in einem tiefen Schacht in Südspanien läuft der Countdown. Ein achtköpfiges Team von Bergarbeitern war am Freitagmorgen noch knappe zweieinhalb Meter von der Stelle entfernt, an der der seit zwölf Tagen verschollene Zweijährige vermutet wird. Spanische Medien berichten, dass bereits zwei Meter gegraben wurde.

Der Bub Julen auf einem Foto.
Der kleine Julen konnte nur noch tot geborgen werden. - zVg

Heute Freitag könnte das Kind endlich gerettet werden. Die Bergleute haben knapp zwei der letzten 3,8 Meter geschafft, wie die spanische Zeitung «El Pais» schreibt. Damit ist eine Bergung des Kleinkindes so nah wie noch nie. Der Verbindungstunnel ist somit beinahe fertig gebaut.

Ein Helikopter ist laut spanischen Medien auf dem Weg, um neuen Sprengstoff zu holen. Mittels der Sprengung soll das harte Gestein überwunden werden.

Verschiedene Probleme – darunter der unebene, schwer zugängliche Unglücksort am Hügel Cerro de la Corona unweit der Küstenstadt Málaga sowie die Härte des Bodens – hatten die Arbeiten immer wieder verzögert.

Harter Felsen verzögerte Bergung

Weil die Bergarbeiter auch in der Nacht zum Freitag auf extrem harten Felsen gestossen waren, seien zwei Mikrosprengungen zur Lockerung des Bodens durchgeführt worden, berichteten die Zeitung «La Vanguardia» und andere spanische Medien unter Berufung auf die Vertretung der Madrider Zentralregierung in Andalusien.

Gestern Abend fand im Beisein der Eltern ausserdem eine Mahnwache nahe des Lochs statt. Zwischen 200 und 300 Menschen nahmen daran teil und beteten für den Buben.

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