An Tag zehn soll es endlich so weit sein: Julen (2) soll aus dem 107m tiefen Schacht in Malaga berfreit werden. Aber: Der Parallelschacht ist einsturzgefährdet.
Mitglieder des Zivilschutzes sind in Malaga im Einsatz.
Mitglieder des Zivilschutzes sind im Rahmen der Rettungsarbeiten im Fall des zweijährigen Julen im Einsatz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Tag zehn nach dem Sturz von Julen (2) in den Brunnenschacht in Malaga ist angebrochen.
  • Können ihn die Helfer heute aus dem Loch bergen?
  • Der Rettungstunnel ist einsturzgefährdet – es gilt besondere Sicherheit.
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Ist es heute endlich so weit? Julen (2) harrt nach seinem Sturz in den 107 Meter tiefen Brunnenschacht noch immer im Dunkeln aus, ob er noch lebt, ist unklar. Lebenszeichen gibt es schon lange keine mehr von ihm.

Nach seinem Sturz in den Brunnen hätten die Eltern ihn weinen hören. Am Tag danach wurden Haare von dem Kleinen und seine Packung Süssigkeiten im Schacht gefunden.

Hier wird das Rohr innerhalb des Rettungstunnels platziert.
Hier wird das Rohr innerhalb des Rettungstunnels platziert. - dpa

Mittlerweile sind zehn Tage vergangen und Julen steckt noch immer dort unten. Ein weiteres Problem hat sich den Rettungskräften gestern Dienstag gezeigt: Der Rettungstunnel, der parallel zum Brunnenschacht verläuft, ist einsturzgefährdet.

Weil der Tunnel zuerst zu eng war, um die Kapseln mit den Helfern und das stützende Rohr bis in 80 Meter Tiefe runterzulassen – wo der Bub vermutet wird –mussten sie ihn durch Bohrungen erweitern. Diese Arbeiten wurden heute am frühen Morgen abgeschlossen.

Der Rettungstunnel ist jetzt aber einsturzgefährdet, wie die spanische Zeitung «La Vanguardia» berichtet. Die Arbeiter, die runtergelassen würden, wären in Lebensgefahr.

Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.
Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.
Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.
Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.
Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.
Bilder der spanischen Gardia Civil zeigen die Baustelle.

Ob der Kleine heute aus dem Loch befreit werden kann, ist alles andere als klar. Denn: Wenn der Rettungstunnel genügend breit und von innen mit Rohren gestützt ist, müssen sich die Helfer noch einmal quer durchgraben – und das alles mit den Händen.

Julen (2) soll am 14. Januar 2019 bei einem Ausflug mit seiner Familie aufs Land in das Loch gefallen sein, das einen Durchmesser von nur 25 bis 30 Zentimetern hat.
Julen (2) soll am 14. Januar 2019 bei einem Ausflug mit seiner Familie aufs Land in das Loch gefallen sein, das einen Durchmesser von nur 25 bis 30 Zentimetern hat. - dpa
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