Juwi sichert sich Zuschlag für Solarpark in Griechenland
Der Energie-Konzern Juwi wird den grössten Solarpark Südosteuropas bauen. Er hat sich einen Zuschlag von Griechenland gesichert.
Das Wichtigste in Kürze
- Juwi will nahe der Stadt Kozani eine riesige Photovoltaik-Anlage bauen.
- Dafür hat die griechische Tochter einen entsprechenden Zuschlag erhalten.
- Der Bau der Anlage soll bis April 2021 abgeschlossen werden.
Bei einer Auktion für Windkraft- und Photovoltaik-Projekte ging der Zuschlag für einen 204-Megawatt-Solarpark an die griechische Juwi-Tochtergesellschaft. Dies schrieb der Konzern mit Hauptsitz in Wörrstadt (D) in einer Medienmitteilung.
Damit soll der grösste Solarpark Südosteuropas nahe der Stadt Kozani im Norden des Landes erbaut werden.
Im Dezember 2019 beginnt Juwi mit dem Bau der Photovoltaik-Anlage. Der Konzern will die Bauarbeiten auf der mehr als 400 Hektar grossen Fläche bis April 2021 abschliessen. Danach soll der Megapark jedes Jahr über 300 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
Juwi stach fünf Konkurrenz-Projekte aus
Mit der 204-Megawatt-Anlage hat sich die Energie-Firma einen Anteil von 47 Prozent am vergebenen Ausschreibungsvolumen gesichert. Insgesamt hatten sich Projekte mit einem Gesamtvolumen von 635 Megawatt an der Auktion in Griechenland beteiligt, 437 Megawatt wurden bezuschlagt.
Juwi erhielt in der 30-minütigen Online-Auktion von vier weiteren Photovoltaik-Projekten und einem Windprojekt Konkurrenz. Das Unternehmen hatte die Projektrechte im November 2017 erworben und das Projekt bis zur Marktreife entwickelt. Juwi ist seit mehr als zehn Jahren in Griechenland aktiv. In dieser Zeit hat das Unternehmen mehr als 50 Anlagen mit über 100 Megawatt Leistung ans Netz gebracht.
Der Konzern sicherte sich für den Kozani-Solarpark eine Vergütung von gut 5,7 Cent pro Kilowattstunde produzierten Ökostrom. Juwi war im vergangenen Jahr auch in Deutschland eines der erfolgreichsten Unternehmen in den Ausschreibungsrunden für Wind- und Solarenergie.