KaDeWe in Schwierigkeiten: Verkaufsstopp auf der fünften Etage
Das Einkaufshaus KaDeWe hat vor kurzem erst Insolvenz angemeldet. Nun wartet schon das nächste Problem: ein Verkaufsstopp in der fünften Etage.
Das Wichtigste in Kürze
- KaDeWe sieht sich mit einer grossen Herausforderungen konfrontiert.
- Seit dem Insolvenzantrag wurde nämlich der Verkaufsstopp auf der fünften Etage eingeleitet
Das renommierte Berliner Kaufhaus KaDeWe steht vor einer Herausforderung. Nachdem das Unternehmen Insolvenz angemeldet hat, wurde der Verkauf auf der fünften Etage eingestellt. Dort werden hauptsächlich Wohn- und Einrichtungsgegenstände angeboten.
Trotz voller Regale sind die Bereiche mit Porzellan, Bettwäsche und Handtüchern für Kunden nicht zugänglich. Marken wie KPM, Lacoste, Boss, Ralph Lauren oder Brinkhaus haben den Verkauf ihrer Produkte gestoppt.
Technische Probleme verhindern den Verkauf
Eine Mitteilung informiert die Kunden darüber, dass aus technischen Gründen kein Verkauf von Markenartikeln möglich ist. Dies betrifft unter anderem Kleidungsstücke von Boss, Lacoste oder Ralph Lauren.
Nach Bekanntgabe der Insolvenz am vergangenen Montag haben einige Firmen ihre Stände geschlossen und ihre Ware entfernt. Darunter die Unterwäschemarke Schiesser und Chloé im Erdgeschoss des Kaufhauses.
Lieferanten haben seit Monaten keine Zahlungen von KaDeWe erhalten
«Aufgrund des Insolvenzantrags der KaDeWe-Gruppe und nicht beglichener Forderungen haben wir uns am Montag dazu entschieden, den Verkauf unserer Produkte einzustellen», erklärte Brinkhaus gegenüber der «BILD.» Es sei noch unklar, ob sie ihren Betrieb wieder aufnehmen werden.
Das KaDeWe hat angekündigt, trotz der Insolvenz in Eigenverwaltung und einer geplanten Sanierung den Betrieb fortzusetzen. Doch viele Lieferanten sind verunsichert, da sie seit Monaten keine Zahlungen vom Kaufhaus erhalten haben.