Kandidaten für Johnson-Nachfolge werben um Stimmen

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Grossbritannien,

Alle drei Bewerber, die um die Nachfolge von Ex-Premier Boris Johnson kämpfen, versuchten, vor der letzten Wahlrunde noch Stimmen einzuheimsen.

Liz Truss
Liz Truss (l), Aussenministerin von Grossbritannien, bei einem Nato-Gipfel. Foto: Paul White/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Paul White

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson ist nach massivem Druck als Parteichef und Premier zurückgetreten.
  • Nun kämpfen drei Kandidaten erbittert um den Platz.
  • Als Favorit gilt der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak.

Unmittelbar vor der letzten Wahlrunde haben die verbliebenen drei Bewerber um Stimmen geworben. Es geht um die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson.

Aussenministerin Liz Truss schrieb in einem Gastbeitrag für den «Telegraph», sie sei die einzige Kandidatin mit einem «wahrhaft konservativen» Wirtschaftsplan. Die 46-Jährige versprach «mutige Reformen» im Wohnungsbau sowie beim Abbau von Bürokratie und der Entflechtung von EU-Vorschriften.

Truss gilt als Kandidatin des rechten Flügels in der Konservativen Partei. Sie war bei den bisherigen Abstimmungen in der Tory-Fraktion stets auf Platz drei gelandet. Umfragen zufolge hat sie aber gute Chancen, viele Stimmen der am Dienstag ausgeschiedenen Abgeordneten Kemi Badenoch zu erhalten. Damit könnte sie bei der entscheidenden Wahlrunde am Mittwoch die bisherige Zweitplatzierte, Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt, noch überholen.

Grossbritannien
Rishi Sunak verliert die Wahl zu Grossbritanniens Premierminister gegen Liz Truss. - POOL/AFP/Archiv

Das Ergebnis wurde für 17.00 Uhr (MESZ) erwartet. Dabei scheidet die oder der Letztplatzierte aus. Zwischen den verbleibenden Kandidaten entscheiden dann die Tory-Parteimitglieder.

Als gesetzt für die Stichwahl gilt der frühere Finanzminister Rishi Sunak. Er erhielt in allen Wahlgängen bisher stets die meisten Stimmen. Das Ergebnis soll am 5. September bekannt gegeben werden.

Die Abstimmung wurde notwendig, nachdem Premierminister Johnson vor zwei Wochen unter massivem Druck seiner Partei seinen Rückzug angekündigt hatte. Die neue Parteichefin oder der neue Parteichef zieht auch in den Regierungssitz in der Downing Street ein.

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