Kanzlerkandidatin Baerbock vermehrt Ziel von Hass-Attacken
Durch ihre Kandidatur als Kanzlerkandidatin der Grünen steht Annalena Baerbock noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit als zuvor. Das äussert sich auch in mehr Anfeindungen im Netz.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit ihrer Ernennung zur Kanzlerkandidatin der Grünen sehen sich Annalena Baerbock und ihre Partei vermehrt Hass-Attacken im Internet ausgesetzt.
«Sowohl Annalena Baerbock als auch Robert Habeck werden im Netz schon lange attackiert», sagte Parteisprecherin Nicola Kabel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). «Aber seit der Nominierung von Annalena Baerbock haben gefälschte Zitate und gefakte Bilder noch mal einen Schub bekommen. Das begann gleich in den ersten Tagen.»
Allein in den vergangenen zwei Wochen habe die Parteizentrale der Grünen 15 Meldungen im Rahmen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes gemacht. «Wenn Dinge strafrechtlich relevant erscheinen, bringen wir sie zur Anzeige», sagt Kabel. «Nicht alles hat automatisch eine frauenfeindliche Komponente; aber sie kommt in manchen Fällen noch dazu.»
Zuletzt sind nach Informationen des RND unter anderem vermeintliche Nacktbilder Baerbocks aufgetaucht, die aber in Wahrheit nicht sie zeigen, sondern ein russisches Modell.