Karl Lauterbach kritisiert verordnete Corona-Massnahmen

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Deutschland,

Karl Lauterbach äusserte sich kritisch zu manch verordneter Massnahme während der Corona-Pandemie. Darunter zum Verbot, ohne Maske joggen zu gehen.

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Karl Lauterbach muss in seinem Ministerium keine Masken mehr tragen. (Archiv) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland ergriff teils harte Massnahmen, um gegen die Corona-Pandemie zu kämpfen.
  • Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat nun einige davon als Schwachsinn bezeichnet.

Karl Lauterbach (SPD), deutscher Gesundheitsminister, kritisierte erneut Fehler bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. «Was Schwachsinn gewesen ist, wenn ich so frei sprechen darf, sind diese Regeln draussen.» Das sagte Lauterbach in der ZDF-Sendung «Markus Lanz» am Donnerstagabend.

Er bezog sich etwa auf das zeitweise ausgesprochene Verbot, ohne Maske joggen zu gehen. «Das ist natürlich klar, das sind Exzesse gewesen», sagte Karl Lauterbach, der seit Dezember 2021 Gesundheitsminister ist. Die Länder hätten massiv überreizt, insbesondere Bayern. Auch die langen Kita- und Schulschliessungen seien ein Fehler gewesen.

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Die Bilanz von Karl Lauterbach fällt trotz Kritik positiv aus. (Symbolbild) - dpa

Trotzdem fiel Lauterbachs Bilanz knapp drei Jahre nach Beginn der Pandemie insgesamt positiv aus. «Wir sind gut durchgekommen.» Dank des vorsichtigen Vorgehens sei die Sterblichkeit in Deutschland trotz der alten Bevölkerung niedriger gewesen als in anderen Ländern.

Bislang seien rund 180'000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. «Das ist keine schlechte Zahl. Aber wir wären noch besser gewesen, wenn es nicht diese ständige Politisierung der Massnahmen gegeben hätte», sagte er.

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