Katharina Thalbach kann endlich wieder auf die Bühne

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Deutschland,

«Hallooooooo» - mit ihrer bekannt rauchigen Stimme meldet sich Katharina Thalbach am Telefon. Nach monatelangem Warten bringt sie «Mord im Orientexpress» auf die Bühne. Ein Anruf.

Katharina Thalbach inszeniert den «Mord im Orientexpress». Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Katharina Thalbach inszeniert den «Mord im Orientexpress». Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Schauspielerin Katharina Thalbach mag eine Schriftstellerin besonders - die britische Krimiautorin Agatha Christie (1890-1976).

«Agatha Christie ist für mich eine Königin», sagte Thalbach der Deutschen Presse-Agentur. «Ich meine: England hatte Shakespeare - und dann kam Agatha Christie. Sie hat für mich fast den gleichen Stellenwert.»

Christie habe Krimi mit Kultur und Humor verbunden. «Und das schätze ich so ausserordentlich an ihr», sagte Thalbach. Die 67-Jährige hat sich einen ihrer Romane vorgenommen - für die Berliner Kudammbühnen bringt sie «Mord im Orientexpress» ins Theater.

Monatelang hatte das Team wegen der Pandemie warten müssen. Die Premiere ist nun für Samstag (24. Juli) geplant. Thalbach hat eine Doppelrolle: Sie führt Regie und steht auch selbst auf der Bühne. Vor einer Premiere sei sie noch immer schrecklich nervös. «Das ändert sich leider mit dem Alter nie», sagte sie am Telefon.

Thalbach spielt den Detektiv Hercule Poirot. Er habe nicht nur ihre Grösse und sei «der beste Detektiv der Welt», sondern auch ein sehr skurriler Charakter. «Und das macht mir natürlich viel Freude.» Warum ihr diese Figuren so liegen? «Das weiss ich nicht. Irgendwie habe ich wahrscheinlich für die merkwürdigen Wesen dieser Welt eine grosse Schwäche.»

Im Stück spielen auch Thalbachs Tochter und ihre Enkelin mit. Die Kostüme stammen von Designer Guido Maria Kretschmer («Shopping Queen»). Mit ihrer Doppelrolle sei sie diesmal an allen Fronten unterwegs, sagte Thalbach. Schafft sie es trotzdem, noch zu schlafen? «Ich zwinge mich zu schlafen.» Am Ende des Telefonats verabschiedet sie sich: «Drücken Sie uns die Daumen!»

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