Keine Verletzten nach Schleuser-Unfall in Deutschland gestorben
Bei dem schweren Unfall auf der Autobahn 94 sind sieben Menschen gestorben. Die teils schwerstverletzten weiteren Insassen des Wagens im Spital sind am Leben.

Nach dem tödlichen Schleuser-Unfall in Südostbayern sind im Spital zunächst keine weiteren der teilweise schwerstverletzten Insassen des überfüllten Transporters gestorben. Bei dem Unfall starben sieben Menschen.
Darüber hinaus gebe es noch keine neuen Informationen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Samstagmittag.
Offen blieb somit auch, ob der ebenfalls im Spital behandelte Fahrer nach dem Unfall bereits dem Haftrichter vorgeführt wurde. Es wird erwartet, dass dieser Untersuchungshaft anordnet.
Schleuser vor Polizei geflohen
Der mutmassliche Schleuser war am Freitagmorgen mit einem mit 23 Menschen besetzten Kleintransporter und 180 Stundenkilometern vor der Bundespolizei geflohen.
An der Autobahnabfahrt Ampfing/Waldkraiburg verunglückte der für höchstens neun Menschen ausgelegte Wagen. Alle Insassen wurden dabei verletzt, sieben von ihnen – darunter ein sechs Jahre altes Kind – starben.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt nun wegen des Verdachts des Mordes in Verdeckungsabsicht in sieben Fällen und des Einschleusens mit Todesfolge. Der Fahrer ist ein 24 Jahre alter, staatenloser Mann mit Wohnsitz in Österreich. Er wurde noch im Spital festgenommen. Die Passagiere stammten aus Syrien und der Türkei.