Keine Zwischenfälle an griechisch-türkischer Grenze

DPA
DPA

Griechenland,

Die griechische Regierung meldet den dritten Tag in Folge ohne grössere Zwischenfälle am Grenzfluss Evros zur Türkei.

Griechenland Türkei Grenze
Migranten auf der türkischen Seite der Grenze zur Griechenland am Grenzübergang Pazarkule. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit drei Tagen gab es am griechisch-türkischen Grenzfluss keine grösseren Zwischenfälle
  • Griechenland gibt an, 43'400 Menschen an der Grenze gestoppt zu haben.
  • Die Grenzschutzagentur Frontex hat 1000 Sicherheitsbeamte nach Griechenland geschickt.

Am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros hat es in der Nacht zum Mittwoch am dritten Tag in Folge keine grösseren Zwischenfälle gegeben. Wie das griechische Staatsfernsehen ERT berichtete, hätten vereinzelt Migranten versucht, den Zaun beim Grenzübergang von Kastanies zu überwinden. Andere hätten versucht den Evros zu durchqueren.

Nach Angaben der Regierung in Athen haben die griechischen Sicherheitskräfte seit dem 29. Februar und bis Dienstag knapp 43'400 Menschen daran gehindert, unerlaubt aus der Türkei nach Griechenland auf der Landesroute zu kommen. Zudem seien 346 Migranten, denen es gelungen sei, illegal überzusetzen, festgenommen worden.

Migranten griechisch-türkischen Grenze
Bereitschaftspolizisten aus Griechenland schützen die griechisch-türkische Grenze, während Migranten hinter einem Zaun versuchen, aus der Türkei nach Griechenland zu kommen. - DPA

Unterdessen läuft Hilfe seitens der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex an. Polizeibeamte aus Österreich waren bereits im Einsatz am Evros. Auch aus Zypern kam Verstärkung an.

Insgesamt wurden rund 1000 Frontex-Sicherheitsbeamte in den kommenden Tagen erwartet. Das berichteten griechische Medien unter Berufung auf das griechische Ministerium für Bürgerschutz.

Auch auf den Inseln im Osten der Ägäis blieb die Lage ruhig. Seit sechs Tagen kamen kaum Migranten aus der Türkei an, wie das Migrationsministerium mitteilte. Die Lager auf diesen Inseln sind weiterhin heillos überfüllt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

73 Interaktionen

Mehr in News

Mehr aus Griechenland