Kiew attackiert russisches Militär auf der Krim

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Russland,

Die Ukraine hat russische Militärstützpunkte auf der Krim mit den von den USA gelieferten ATACMS-Raketen angegriffen.

Russland Ukraine Krim Brücke
Eigenen Angaben zufolge hat Russland einen Angriff auf die Krim abgewehrt. (Archivbild) - keystone

Die Flugabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden sechs Raketen vom Typ ATACMS abgewehrt. Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in seinem Lagebericht mit. Unabhängige Medien berichten hingegen von Einschlägen auf drei Militärbasen auf der Krim in der Nacht. Dabei habe es mehrere Verletzte gegeben.

Die Attacken hätten der Bekämpfung russischer Flugabwehrsysteme gegolten. So sei bei einem Angriff auf eine Flugabwehrstellung nahe der Krim-Hauptstadt Simferopol ein Brand ausgebrochen, berichtete das unabhängige Internetportal Astra. Das Feuer sei nach eineinhalb Stunden gelöscht, doch mehrere Soldaten verletzt worden. Das Portal machte keine genaueren Angaben zur Zahl der Verletzten und zum Ausmass der Schäden.

Russland bestätigt Angriffe

Der von Moskau ernannte Statthalter der seit 2014 von Russland annektierten Krim, Sergej Aksjonow, bestätigte den Angriff auf die Ortschaft Donske bei Simferopol. Seinen Angaben nach wurden die Raketen abgefangen. Er warnte aber vor bisher nicht explodierten Munitionsresten.

Simferopol liegt von der Frontlinie mehr als 200 Kilometer entfernt. Die USA hatten angekündigt, in dem neuen Waffenpaket auch weitreichende ATACMS-Raketen an die Ukraine zu liefern. In den vorherigen Lieferungen war deren Reichweite auf 165 Kilometer begrenzt.

Weitere Angriffe und Verletzte

Unter Feuer geriet auch einmal mehr der Flughafen Dschankoj im Norden der Krim. Dort sind ein Hubschrauberregiment und Flugabwehrkräfte stationiert. Es sollen Medienberichten zufolge dort fünf Soldaten verletzt worden sein.

Bei einem Angriff auf ein Militärobjekt im Landkreis Tschornomorske im Nordwesten der Halbinsel gab es Astra zufolge vier verletzte Soldaten. Beide Stützpunkte liegen aber weniger als 150 Kilometer von der Front entfernt.

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