Das ukrainische Militär hat nach Regierungsangaben bei seiner Offensive den russischen Besatzungstruppen hohe Verluste zugefügt.
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Ukrainische Soldaten an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut. Foto: Iryna Rybakova/AP/dpa - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gegenoffensive der ukrainischen Armee zeigt Wirkung.
  • Auf russischer Seite soll es zu hohen Verlusten gekommen sein.
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«Die ukrainische Armee hat, trotz gegenteiliger russischer Falschnachrichten, während ihrer Offensive im Vergleich zu den Okkupanten nur einen Bruchteil von deren Verlusten erlitten», schrieb die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Mittwoch auf Telegram. Ihren Angaben nach liegt das Verhältnis im Raum Bachmut bei fast 1:9, im Süden der Ukraine immerhin bei mehr als 1:5. Unabhängig sind diese Angaben nicht zu überprüfen.

In den vergangenen Tagen hatte das russische Verteidigungsministerium mehrfach erklärt, die Offensive der Ukrainer vereitelt und den angreifenden Truppen grosse Verluste zugefügt zu haben.

Putin sprach von «katastrophalen Verlusten» für Kiew

Kremlchef Wladimir Putin sprach – offenbar unter Bezug auf die Zahlen des Ministeriums – von «katastrophalen Verlusten» für Kiew. Maljar dementierte diese Angaben als Desinformationskampagne mit dem Ziel der Demoralisierung.

Die nach Medienberichten seit Anfang Juni laufende ukrainische Offensive kommt nur langsam voran. Zwar konnten die Kiewer Truppen im Süden der Ukraine einige Ortschaften erobern und die Russen bei Bachmut an den Flanken zurückdrängen. Ein Frontdurchbruch ist den Ukrainern dabei bislang jedoch nicht geglückt. Im Süden der Ukraine behindern dabei auch starke Regenfälle das Vorwärtskommen der Truppen.

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