Klima-Aktivisten protestieren vor Siemens-Gebäude in Erlangen (D)
Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Aktivisten haben ein Gebäude von Siemens in Erlangen (D) blockiert.
- Grund für den Protest sind umstrittene Lieferungen an ein Kohlebergwerk in Australien.
- Da die Aktion friedlich verlief, wird das Unternehmen nicht dagegen vorgehen.
Klima-Aktivisten haben aus Protest gegen die umstrittene Siemens-Lieferung an ein Kohlebergwerk in Australien ein Firmengebäude am Siemens-Standort Erlangen (D) blockiert. Umweltschützer der Gruppe «Extinction Rebellion» hefteten sich am Donnerstag mit Klebstoff an einen Eingang des Gebäudes, wie die Polizei mitteilte.
Demnach nahmen 10 bis 15 Aktivisten an der Protestaktion teil. Die Erlanger Aktion reiht sich ein in eine Vielzahl ähnlicher Proteste und Boykottaufrufe gegen Siemens in ganz Deutschland.
Siemens sieht von Konsequenzen ab
Mit Lösungsmittel entfernten sich die Aktivisten selbst wieder von den Scheiben des Eingangs. Es seien keine Schäden entstanden, sagte ein Siemens-Sprecher. Das Unternehmen werde keine rechtlichen Schritte einleiten.
«Es gibt ein Recht auf Meinungsäusserung», sagte er. Solange die Aktion friedlich bleibe, werde Siemens nicht dagegen vorgehen. Die Polizei sei nicht eingeschritten.
Der Konzern halte an einer Zulieferung für ein Kohlebergwerk in Australien ungeachtet der Proteste von Umweltschützern fest. Das teilte Siemens-Chef Joe Kaeser am Sonntag mit.