Fridays for Future ruft in deutschen Städten zu Protesten gegen Siemens auf. Ausschlaggebend ist eine Lieferung an ein Kohlebergwerk in Australien.
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Die Vereinigung Fridays for Future ruft in deutschen Städten zu Protesten gegen Siemens auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Siemens will Zugsignalanlagen an ein Kohlebergwerk in Australien liefern.
  • Die Vereinigung Fridays for Future ruft deshalb zu einer Protest-Aktion auf.
  • Diese sollen in rund einem Dutzend deutscher Städte stattfinden.
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Siemens hat entschieden an der Lieferung einer Zugsignalanlage für ein umstrittenes Kohlebergwerk in Australien festzuhalten. Deshalb plant Fridays for Future für diesen Montag Proteste in zahlreichen deutschen Städten.

Am Morgen fanden sich auf der deutschen Homepage der Klimabewegung zwölf Veranstaltungen. Eine weitere war am Hauptsitz des Konzerns in München geplant, wie eine lokale Sprecherin von Fridays for Future sagte.

Keine Menschenmassen erwartet

Die Liste könnte sich noch um einzelne Veranstaltungen verlängern, sagte eine andere Sprecherin von Fridays for Future Deutschland. Sie rechnete allerdings nicht damit, dass die einzelnen Proteste sehr gross ausfallen würden. Dafür seien sie zu spontan geplant worden.

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Die Proteste werden vermutlich nicht zum Massenansturm führen. (Symbolbild) - Keystone

Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am späten Sonntagabend via Twitter mitgeteilt, dass der Konzern an der Lieferung der Zugsignalanlage festhalten werde. Er begründete dies unter anderem damit, dass Siemens zu seinen vertraglichen Pflichten stehen müsse. Noch am Freitag hatte sich der Manager mit der Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer getroffen. Diese kritisierte die Entscheidung am Sonntagabend als «unentschuldbaren Fehler».

Demos auch bei Hauptversammlung in München

Ihr Mitstreiter Nick Heubeck kündigte im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk an: «Der Protest wird auf jeden Fall weitergehen.» Auch bei der Hauptversammlung von Siemens am 5. Februar in München werde es Demonstrationen geben.

«Das soll auch ein Zeichen an die anderen Unternehmen in Deutschland sein. Man kann eben nicht öffentlich zu Klimaschutz stehen und dann trotzdem Entscheidungen treffen, die nicht in dieses Jahrhundert passen.»

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