Schon wieder haben Klima-Aktivisten mit einer Aktion auf sich aufmerksam gemacht. In Mailand (I) haben sie Mehl auf ein Kunstwerk von Andy Warhol geschüttet.
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Aktivisten der Ultima Generazione (Letzte Generation) protestieren vor einem Van Gogh in Rom. - Twitter @Agenzia_Ansa

Das Wichtigste in Kürze

  • Klima-Aktivistinnen haben in Mailand (I) eine weitere Aktion durchgeführt.
  • Acht Kilogramm Mehl haben sie über ein Auto-Kunstwerk von Andy Warhol geschüttet.
  • Die Gruppe Ultima Generazione wollte auf den «Klima-Kollaps» aufmerksam machen.
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Klima-Aktivistinnen haben in Mailand (I) ein dort ausgestelltes Auto-Kunstwerk des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers Andy Warhol mit acht Kilogramm Mehl beworfen.

Die Frauen der Ultima Generazione (Letzte Generation) auf den «Kollaps des Klimas» aufmerksam machen. Das teilte die Gruppe in der norditalienischen Metropole mit. Die Aktion wurde am Freitagvormittag im Kulturzentrum Fabbrica del Vapore durchgeführt. wie

Auf Videos war zu sehen, wie sie an den von Warhol bemalten deutschen Sportwagen aus dem Jahr 1979 herantraten. Dann kippten sie die Mehlpackungen darüber aus.

Sicherheitsmitarbeiter zerrten zwei Aktivistinnen danach aus dem Raum, wie weiter zu sehen war. Einige Besucher gerieten in Streit mit den Frauen.

«Wir sehen dich nicht, wie du die Erdölfirmen anschreist. Wir sehen dich nicht vor den Mega-Schiffen in Venedig. Wir sehen dich mit Mehl vor einem Auto, verstehst du diesen Mist?», brüllte ein aufgebrachter Mann, wie auf einem weiteren Video der Gruppe zu sehen war.

Laut Ultima Generazione wollten sich Gruppen-Mitglieder noch an den Fensterscheiben des Autos festkleben, schafften das aber nicht.

«Werteheuchelei» soll hervorgehoben werden

«Die Kunstwerke wurden ins Visier genommen, um die Werteheuchelei unserer Gesellschaft hervorzuheben», begründete die Gruppe die Aktion. Es gebe Empörung über die «simulierte Zerstörung von Kunstwerken», aber über die Zerstörung der Natur herrsche Gleichgültigkeit, hiess es.

Die Klima-Aktivisten hatten sich in Italien auch an andere Kunstwerke geklebt, wie jüngst an ein Van-Gogh-Gemälde in Rom. In der Hauptstadt blockieren sie regelmässig Strassenabschnitte wie etwa den wichtigen Autobahnring.

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