Seit dem vergangenen Sommer wurde der kleine Bub Émile in Frankreich vermisst. Nun sollen Knochen gefunden worden sein.
Émile
Émile - Émile

Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich sind die Überreste von Émile gefunden worden.
  • Ein Spaziergänger ist auf die Knochen des Jungen gestossen.
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Schrecklicher Fund in der Nähe von Haut Vernet in Frankreich: Wie französische Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Aix-en-Provence berichten, wurden Knochen des vermissten Émile (2) gefunden.

Gemäss «BFMTV» wurden die Überreste am Samstag, dem 30. März, entdeckt. Analysen hätten dann ergeben, dass die Knochen von Émile stammen.

Wie es im Bericht heisst, habe ein Spaziergänger den Schädel des Jungen gefunden.

Im Fall wird weiter ermittelt. Die Knochen werden weiterhin analysiert, zudem werden im Fundgebiet weitere Untersuchungen durchgeführt.

Grosseltern verlieren Émile aus den Augen

Der Fall hatte in Frankreich für grosses Entsetzen gesorgt. Auch Monate nach dem Verschwinden des Jungen ist das mediale Interesse gross.

Der zweieinhalb Jahre alte Émile war bei seinen Grosseltern im südfranzösischen Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten. Zwei Zeugen hatten ausgesagt, noch gesehen zu haben, wie der Junge eine Strasse herunterlief. Mit einem Grossaufgebot suchte die Polizei mehrfach die Umgebung ab.

Erst am Donnerstag wurde der kleine Ort abgeriegelt, um die letzten Momente, in denen der Junge gesehen wurde, an Ort und Stelle nachzuempfinden.

Gefundene Knochen sind unvollständig

Die nun gefundenen Knochen sind der Zeitung «Le Parisien» zufolge unvollständig. Demnach wurde der Schädel des Jungen entdeckt. Das berichtete auch der Sender BFMTV. Die Todesursache des Kindes sei aber noch unklar, schrieb der Sender unter Berufung auf Ermittlerkreise. «Die nächsten 48 Stunden werden entscheidend sein», zitierte das Medium die Quelle. Unklar ist laut «Parisien» auch, ob die Knochen in einem Gebiet gefunden wurden, das Hunde bereits abgesucht hatten, oder nicht. Die Gebeine könnten auch erst später an den Ort gelangt sein, etwa durch starken Regen.

Der Bürgermeister des Ortes Le Vernet, François Balique, sagte dem Sender BFMTV über den Knochenfund: «Ich bin erleichtert, aber sehr traurig, weil ich gehofft hatte, dass man ihn lebend findet.» Von dem Fund am Vortag habe man im Ort nichts mitbekommen.

Émiles Familie wurde den beiden Medien zufolge am Morgen über den Knochenfund informiert. Die Anwältin der Eltern wollte sich auf Anfrage des «Parisien» nicht äussern. Im Herbst hatte Émiles Mutter sich anlässlich des Geburtstags des Jungen mit einer Sprachnachricht an all jene gewandt, die etwas über das Verschwinden ihres Kindes wissen. «Sagen Sie uns aus Erbarmen, wo Émile ist!», sagte sie. «Geben Sie ihn uns zurück!»

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