Angesichts der Zunahme von Hautkrebserkrankungen will die Deutsche Krebshilfe die Aufklärung über die Gefahren verstärken.
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Sonne am wolkenlosen Himmel. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimawandel verschärft Problem durch UV-Strahlung.
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«Brutzelbraun als Schönheitsideal ist zwar out, aber es gibt immer noch extreme Sonnenanbeter, die sich grillen», sagte der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven der «Neuen Osnabrücker Zeitung» vom Freitag. Zugleich warnte er, der Klimawandel mit immer neuen Temperaturrekorden verschärfe das Problem der UV-Strahlung noch.

UV-Schutz bleibe daher ein wichtiges Thema. «Ich sehe absolut keinen Grund zur Entwarnung», sagte Nettekoven. Auch wenn sich junge Leute heute umsichtiger verhielten, gelte gebräunte Haut «leider immer noch als vermeintlich gesund und attraktiv». Mehr sonnige Tage verleiteten zudem dazu, noch mehr Zeit im Freien zu verbringen und die Haut dadurch länger der Sonne auszusetzen.

Die Krebshilfe verwies darauf, dass die Hautkrebserkrankungen von heute auf Jahrzehnte zurückliegende UV-Schäden zurückgehen. Dies gelte für sogenannte Basalzell- und Plattenepithelkarzinome, bekannt als weisser Hautkrebs, sowie für das gefährliche maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt.

Nach einer vor kurzem veröffentlichten Untersuchung der Techniker Krankenkasse nahm von 2009 bis 2015 der häufig tödlich verlaufende schwarze Hautkrebs um mehr als 30 Prozent zu. Der weniger gefährliche helle Hautkrebs stieg um mehr als 50 Prozent. Insgesamt gibt es demnach rund 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr, womit Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung bleibt.

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