Russische Soldaten sollen den Rückzug aus der südukrainischen Stadt Cherson planen. Die Stadt soll den Kampf nicht wert sein.
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Ukrainische Soldaten überprüfen Mitte Oktober die von russischen Soldaten ausgehobenen Schützengräben bei Cherson. - Leo Correa/AP/dpa/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Rückzug der russischen Truppen aus Cherson wird geplant.
  • Laut einem hochrangigen Beamten soll «die Stadt den Kampf nicht wert» sein.
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Steht eine Gegenoffensive um die Stadt Cherson bevor? Westlichen Sicherheitskreisen zufolge planen russische Soldaten offenbar bereits einen Rückzug.

Westlichen Sicherheitskreisen zufolge soll Russland den Rückzug seiner Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson vorbereiten.

Die Russen hätten wohl entschieden, dass «die Stadt den Kampf nicht wert» sei. Das sagte ein hochrangiger Beamter einer westlichen Regierung am Donnerstag in einem Hintergrundbriefing vor Journalisten.

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Die Region Cherson wird aktuell noch von Russland kontrolliert. - keystone

Allerdings sei es immer möglich, dass sich die Militärführung kurzfristig umentscheide. Auch wenn derzeit alles auf einen Rückzug hindeute, schränkte er ein.

Cherson liegt am rechten Ufer des Dnipro und war von Russland gleich zu Beginn des Angriffskriegs erobert worden. Ende September annektierte Kremlchef Wladimir Putin Cherson als eins von vier ukrainischen Gebieten auch offiziell für Russland.

Die Lage der russischen Truppen westlich des Flusses hat sich aber gleichzeitig deutlich verschlechtert. Die ukrainischen Truppen haben systematisch die Nachschubwege der Russen über den Dnipro zerstört. Sie rückten Anfang Oktober bei ihrer Gegenoffensive weiter auf die Stadt vor.

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