Kreuzfahrtschiff: Bericht zu Todesfahrt mit «Spirit of Discovery»
Ein vorläufiger Bericht der britischen Behörde für Seeunfalluntersuchung (MAIB) liefert neue Erkenntnisse zum Vorfall auf der «Spirit of Discovery». Das Kreuzfahrtschiff war am 4. November 2023 in der Biskaya in schwere See geraten.
Über 100 Passagiere wurden bei dem Vorfall verletzt, acht mussten nach der Ankunft in Portsmouth ins Spital eingeliefert werden. Wie zuerst «BBC» meldete, verstarb einer der Passagiere später an seinen Verletzungen.
Meterhohe Wellen treffen auf Kreuzfahrtschiff
Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich 943 Passagiere und 503 Besatzungsmitglieder an Bord. «GBNews» berichtet, dass das Schiff von bis zu 9 Meter hohen Wellen und Sturmböen getroffen wurde.
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«BBC» berichtet, dass Winde der Stärke 11 das Kreuzfahrtschiff trafen. Laut MAIB-Bericht verlor die «Spirit of Discovery» in den schweren Wetterbedingungen ihren Antrieb.
Dies verursachte heftige Bewegungen, während die Crew versuchte, den Antrieb wiederherzustellen. Die Probleme dauerten von etwa 12:30 Uhr bis zum nächsten Morgen an.
Passagiere in Todesangst
Die Situation führte zu erheblichen Schäden im Inneren und Äusseren des Schiffes. Passagiere berichteten von dramatischen Szenen an Bord, laut «BBC» fürchteten viele um ihr Leben.
Die MAIB ermittelt weiter die Gründe für den Antriebsausfall, die Vorbereitung auf schweres Wetter und die medizinische Versorgung an Bord. Ein vollständiger Bericht wird nach Abschluss der Untersuchung veröffentlicht.
Saga Cruises, Betreiber der «Spirit of Discovery», sprach der Familie des verstorbenen Passagiers sein Beileid aus. Laut «BBC» erklärte ein Unternehmenssprecher zudem: «Wir kooperieren vollständig mit der MAIB-Untersuchung.»
Plötzliche Aktivierung von Systemen?
«Portsmouth News» meldet, dass es zu dem Unglück gekommen sei, als das Sicherheitssystem des Schiffantriebs plötzlich aktiviert wurde. Dies habe zu einer abrupten Drehung des Schiffes geführt.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit von Kreuzfahrtschiffen in extremen Wetterbedingungen auf. Der Abschlussbericht der MAIB wird voraussichtlich auch Empfehlungen zur Verbesserung beinhalten.