Lage bei brennendem Autofrachter vor niederländischer Küste stabil

Keystone-SDA
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Niederlande,

Vor der niederländischen Küste droht ein brennender Frachter zu sinken. Aktuell soll die Lage laut Küstenwache stabil sein.

Ein Notschlepper bekämpft die Flammen des brennenden Frachters. Foto: Herman IJsseling/FLYING FOCUS aerial photography/dpa
Ein Notschlepper bekämpft die Flammen des brennenden Frachters. Foto: Herman IJsseling/FLYING FOCUS aerial photography/dpa - sda - Keystone/FLYING FOCUS aerial photography/Herman IJsseling

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Stunden steht ein Frachter vor der niederländischen Küste in Brand.
  • Die Lage soll derzeit stabil sein.
  • Es gibt noch keine Kenntnisse über Ölverschmutzungen.

Die Lage bei dem seit Stunden brennenden Autofrachter vor der niederländischen Küste ist nach Angaben der Küstenwache stabil. Spezialisten eines Bergungsunternehmens seien mit einem Hubschrauber über das brennende Schiff geflogen, teilte die Küstenwache am Mittwochabend mit.

Die Experten auch von der zuständigen Wasserbehörde würden nun gemeinsam ein Vorgehen absprechen. Die Behörden wollen alles tun, um ein Sinken des etwa 200 Meter langen Schiffes zu verhindern. Bei einem Austreten von Öl und dem Verlust der Ladung werden grosse Umweltschäden befürchtet.

Das Frachtschiff «Fremantle Highway» war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als etwa 27 Kilometer vor der Küste der Wattenmeerinsel Ameland in der Nacht zum Mittwoch Brand ausbrach.

Eine Ursache ist noch nicht bekannt, wie die Küstenwache mitteilte. Vermutet wird aber, dass elektrische Autos an Bord der Brandherd waren. Das Schiff hatte knapp 3000 Autos an Bord, darunter 25 E-Autos. Die Küstenwache hatte als Zielhafen zunächst Ägypten genannt. Doch nach Angaben der Reederei war es Singapur.

Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, dass die aus Indien stammende Besatzung das Schiff verlassen musste. Dabei starb ein Mensch, 22 wurden leicht verletzt. Sie konnten gerettet und in Krankenhäuser gebracht werden.

Keine Kenntnisse über Ölverschmutzung

Von dem brennenden Auto-Frachter ist nach Angaben der japanischen Reederei Kawasaki Kisen Kaisha zumindest grossflächig kein Öl ausgetreten. Das Unternehmen habe bislang keine Kenntnisse, dass es eine Ölverschmutzung gebe. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Tokio am Mittwoch mit. Der Familie des Toten sprach die Reederei ihr aufrichtiges Beileid aus. Der Frachter befindet sich vor der niederländischen Insel Ameland.

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Kommentare

User #4062 (nicht angemeldet)

Die Realität wird uns aufzeigen, was wir uns mit diesen tonnenschweren Akkubombern einbrocken. Es ist wie mit dem Kind und der Herdplatte: Man muss sich nun mal zuerst so richtig die Finger verbrennen, bevor man es glaubt.

User #4062 (nicht angemeldet)

Wow, was für ein Argument. Wieviele solche Katastrophen gab es in hundert Jahren Verbrennermotoren? Und wieviele gab‘s schon nach 2-3 Jahren Elektroauto-Popularität? Prozentual gibt es noch sehr wenig Elektroautos im Verkehr. Und die Probleme häufen sich trotzdem. Aber gut, das Leben wird es uns lehren, dass es keine Perpetuum Mobile gibt und dass die Welt auch mit den irrwitzigsten Rettungsaktionen nicht gerettet werden kann. Sie ist für die Menschheit schlicht nicht gemacht.

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