Lettland beschliesst Übergewinnsteuer für Banken

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Lettland,

Lettlands Parlament verabschiedet eine neue Steuer für Banken zur Finanzierung des Staatshaushalts.

FILED - Neben Estland und Litauen fordert nun auch das Parlament in Lettland eine Flugverbotszone im Kriegsgebiet. Photo: -/Latvian Parliament/dpa - ATTENTION: editorial use only and only if the credit mentioned above is referenced in full
Lettland führt neue Banksteuer zur Haushaltsfinanzierung ein. (Archivbild) - sda - Keystone/Latvian Parliament/-

Lettlands Parlament hat eine Übergewinnsteuer für Banken beschlossen, mit der zusätzliche Finanzmittel für den Staatshalt eingenommen werden sollen. Die Volksvertretung Saeima in Riga stimmte mit klarer Mehrheit für die von der Regierung des baltischen EU- und Euro-Landes vorgeschlagenen «Solidaritätsbeitrag».

Die Banken sollen in den kommenden drei Jahren eine gesetzliche Zusatzabgabe in Höhe von 60 Prozent auf Nettozinserträge entrichten, die mehr als 50 Prozent über dem Durchschnitt der fünf Geschäftsjahre vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2022 liegen.

Zusatzeinnahmen höher als erwartet

Nach früheren Angaben des Finanzministeriums sollen damit finanzielle Mittel für die wachsenden nationalen Sicherheitsbedürfnisse bereitgestellt werden. Durch die Steuer sollen demnach 2025 etwa 93 Millionen Euro in den Staatshaushalt fliessen, in den darauffolgenden beiden Jahren dann jährlich mehr als 85 Millionen Euro.

Das Parlament ging in seiner Mitteilung sogar noch von höheren Zusatzeinnahmen aus. Lettland grenzt im Osten an Russland und dessen engem Verbündeten Belarus. Der Krieg in der Ukraine wird in dem Baltenstaat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen.

Kommentare

User #4668 (nicht angemeldet)

Zum Glück gibt es Nau, weil es ist sehr langweilig in Schaffhausen.

User #1813 (nicht angemeldet)

Während die Klimakrise eskaliert, wachsen bei den reichsten Menschen der Welt zwei Dinge stetig an: ihr Reichtum und die Menge an CO2-Emissionen, die sie verursachen. Gleichzeitig wird die Last für den Rest der Bevölkerung immer schwerer zu tragen - auch die soziale Krise droht zu entgleisen. Eine stärkere Besteuerung von großen Vermögen und Erbschaften wirkt nicht nur der enormen Ungleichheit in unserer Gesellschaft entgegen, sondern ermöglicht uns auch das wichtigste Projekt dieses Zeitalters: die Rettung unserer Lebensgrundlagen. Die Demokratie muss im 21. Jahrhundert ankommen. Dafür muss sie die Herrschaftsfantasien der letzten Jahrhunderte abschütteln. Ein erster Schritt dorthin ist die Besteuerung von Vermögen.

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