Chaos im Athener Viertel Exarchia: Rund 200 Personen randalierten im Zentrum Athens und hinterliessen grosse Zerstörung.
Erneut kam es zu Unruhen im Zentrum Athens (Archivbild).
Erneut kam es zu Unruhen im Zentrum Athens (Archivbild). - Keystone

Linksautonome haben erneut im Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen randaliert. Eine Gruppe von rund 200 Personen schleuderte in der Nacht zum Samstag im Viertel Exarchia Brandflaschen und Steine auf Polizeibeamte und errichtete Barrikaden mit brennenden Müllcontainern, wie die Polizei mitteilte.Mehrere Stunden lang blieben die Strassen rund um das Polytechnikum gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Zahlreiche Touristen beobachteten aus der Ferne das Spektakel, wie Augenzeigen der Deutschen Presse-Agentur sagten. «Die öffentliche Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Es ist eine No-go-Area», sagte der Rechtsanwalt Michalis Orfanos, der dort seine Kanzlei hat. Einige Besucher fänden es «witzig», das Geschehen aus der Ferne zu beobachten. Für die Anwohner sei dieses Chaos, das sich meistens jedes Wochenende wiederholt, aber ein Alptraum, fügte er hinzu. Der Stadtteil gilt als Hochburg der Autonomen-Szene in Athen.

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