London hält an Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest

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Grossbritannien,

Premier Johnson hat die Corona-Massnahmen in England aufgehoben. Doch die Maskenpflicht wird im öffentlichen Nahverkehr in London weiterhin gelten.

Maskenpflicht london
Passagiere in einem fast leeren Abteil einer U-Bahn in London. - sda/Dominic Lipinski

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premier Johnson lässt die Corona-Massnahmen bis am 19. Juli aufheben.
  • Doch London wird die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr beibehalten.
  • Diese würde laut dem Bürgermeister das Vertrauen ins Reisen fördern.

Die britische Hauptstadt London hält entgegen einem Regierungsbeschluss an der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr fest. Bürgermeister Sadiq Khan ordnete an, dass Masken weiterhin zu den Beförderungsbedingungen der staatlichen Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL) gehören.

Maskenpflicht fördert Vertrauen zu reisen

«Das Tragen von Gesichtsbedeckungen hilft, die Verbreitung des Coronavirus zu reduzieren, und gibt Londonern damit das Vertrauen zu reisen. Das ist zentral für unsere wirtschaftliche Erholung», twitterte Khan am Mittwoch. «Meine Maske beschützt dich, deine Maske beschützt mich.» Verkehrsminister Grant Shapps begrüsste die Entscheidung.

Vom kommenden Montag (19. Juli) an sind Masken im grössten britischen Landesteil England nicht mehr vorgeschrieben. Die Regierung setzt statt staatlicher Regeln auf Eigenverantwortung.

Boris Johnson
Johnson will mit dem Abkommen die illegale Migration über den Ärmelkanal deutlich eindämmen. - Keystone

Zugleich hat Premierminister Boris Johnson aufgefordert, an Orten mit vielen Menschen wie etwa im Nahverkehr weiterhin Masken zu tragen. Wissenschaftler hatten die Aufhebung der Maskenpflicht scharf kritisiert. Gewerkschaften warnten vor möglichen Gesundheitsfolgen für Beschäftigte wie etwa Busfahrer.

Verkehrsminister Shapps sagte dem Sender Sky News, die Londoner Entscheidung stimme mit den Erwartungen der Regierung überein. In anderen Städten wie Manchester, Liverpool und Bristol sind Bürgermeister im Gespräch mit privaten Transportunternehmen, um die Maskenpflicht beizubehalten.

Dagegen kündigten nationale Zuganbieter an, von Montag an nicht mehr auf Masken zu bestehen. Zuvor hatten bereits Fluglinien wie Ryanair und Easyjet angekündigt, dass an Bord weiter Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden müssten.

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