Tschernobyl

Löscharbeiten um havariertes Kraftwerk Tschernobyl dauern an

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Ukraine,

Merhere Hundert Feuerwehrleute bekämpfen noch immer Glutherde in dem radioaktiv belasteten Gebiet um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl.

Die Satellitenaufnahme zeigt einen Blick auf Rauchwolken eines Waldbrands in der Sperrzone um das stillgelegte Atomkraftwerk Tschernobyl. Foto: Planet Labs Inc/dpa
Die Satellitenaufnahme zeigt einen Blick auf Rauchwolken eines Waldbrands in der Sperrzone um das stillgelegte Atomkraftwerk Tschernobyl. Foto: Planet Labs Inc/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Ukraine sind die Löscharbeiten in dem radioaktiv belasteten Gebiet um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl noch nicht abgeschlossen.

Unterstützt von Hubschraubern bekämpfen mehr als 500 Feuerwehrleute vereinzelte Glutherde, wie der Katastrophenschutz am Mittwoch mitteilte. Offene Brandherde gebe es jedoch nicht mehr. Es seien knapp 160 Kilometer Brandschutzschneisen gezogen worden. Satellitenfotos zufolge war insgesamt eine Fläche von 10 500 Hektar abgebrannt. Regen hatte für Löscherfolge gesorgt.

Am Dienstag hatten die Behörden erstmals mitgeteilt, dass alle Flammen in den radioaktiv belasteten Wäldern gelöscht seien. Später gab es dann aber widersprüchliche Angaben dazu.

Gesundheitsminister Maxim Stepanow warnte, wegen des Feuers befänden sich in der Luft mehr Brandpartikel. Er riet Menschen mit chronischen Erkrankungen, «ihre Gänge auf die Strasse in den Morgenstunden einzuschränken». Dann sei die Konzentration in der Luft am grössten. «Trinken sie mehr Wasser, wischen sie ihre Räume feucht. Das ist sehr wichtig für Ihre Gesundheit.»

In den vergangenen Jahren war es mehrfach zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten gekommen. Als Ursache wurde immer wieder Brandstiftung vermutet. Nach der Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 wurden radioaktiv belastete Landstriche um die Atomruine gesperrt. Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Das Gebiet ist aber mittlerweile für geführte Touristen zugänglich.

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