Lukaschenko: Wagner-Prigoschin ist nicht in Belarus
Jewgeni Prigoschin ist nach dem gescheiterten Aufstand nach Belarus gereist, hiess es. Nun sagt Präsident Lukaschenko aber, er sei wohl irgendwo in Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Jewgeni Prigoschin ist gar nicht in Belarus, sagt Lukaschenko.
- Der Wagner-Chef sei immer noch in Russland.
- Der Aufenthaltsort des Putschisten bleibt ein Rätsel.
Die Geschichte von Jewgeni Prigoschin ist um ein Kapitel reicher. Wie Belarus-Präsident Alexander Lukaschenko an einer Medienkonferenz in Minsk zu «CNN» sagt, sei der Wagner-Chef nicht in seinem Land. Stattdessen soll er sich in Russland aufhalten.
Lukaschenko sagte, Prigoschin könnte sich in Sankt Petersburg oder in Moskau aufhalten. Aber sicher nicht im Territorium von Belarus.
Nach dem gescheiterten Putsch gab es immer wieder Spekulationen über den Aufenthaltsort des Wagner-Chefs. In St. Petersburg befinden sich die Zentrale von Prigoschins Firmenimperium Concord und sein Wohnsitz.
Lukaschenko soll Wagner-Putsch gestoppt haben
Jewgeni Prigoschin – auch als Putins Koch bekannt – hatte den Machtkampf in Russland Ende Juni eskalieren lassen. Seine Wagner-Kämpfer wurden erst 200 Kilometer vor der russischen Hauptstadt gestoppt.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko soll Prigoschin dazu überredet haben, den Putsch zu stoppen. Der Söldner-Boss soll dann nach Belarus ins Exil gegangen sein, hiess es. Die Wagner-Kämpfer sollen in die russische Armee eingegliedert werden, liess Kremlchef Wladimir Putin verlauten.