Protestierende haben sich Zugang zum Hauptsitz des Luxuskonzerns LVMH in Paris verschafft – mit Megafonen und Pyros.
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LVMH wurde von Demonstrierenden gestürmt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Proteste zur Rentenreform in Frankreich trafen auch den Hauptsitz von LVMH.
  • Das Gebäude wurde von Demonstrierenden mit Feuerwerkskörpern gestürmt und besetzt.
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Auch Louis Vuitton, Moët und Dior werden nicht verschont: Die Proteste gegen Emmanuel Macrons Rentenreform treffen auch den Luxuskonzern LVMH.

LVMH-Hauptsitz von Demonstranten besetzt

Am vergangenen Donnerstag begab sich ein Protestzug in die Pariser «Avenue Montaigne». Wie die «Berliner Zeitung» berichtet, wurde daraufhin mit Pyros und anderen Feuerwerkskörpern der Hauptsitz des Branchenführers gestürmt.

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Der Hauptsitz von LVMH in Paris wurde von einem Protestzug angepeilt. - keystone

Doch weshalb gerade LVMH? Macrons Rentenreform erhöht das reguläre Rentenalter von 62 auf 64 Jahre. Inzwischen wurde diese bereits rechtskräftig gemacht. Ziel ist es, die Rentenkasse 2030 ausgeglichen zu haben.

LVMH-CEO ist reichster Mensch der Welt

Doch das nötige Geld dafür liesse sich auch von anderen Quellen beschaffen – zumindest scheinen dies die Protestierenden zu glauben. Der CEO von LVMH ist nämlich der reichste Mensch der Welt: Bernard Arnault hat Anfang April Elon Musk überholt. Ausserdem hat sein Luxuskonzern gerade ein Rekordjahr hinter sich.

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Bernard Arnault ist der CEO von LVMH. - Keystone

Die LVMH-Besetzung hielt übrigens nicht allzu lange an: Medien berichten von einem verhältnismässig zügigen Abzug der Demonstrierenden. Doch im Resten Frankreichs halten die Proteste weiterhin an.

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