Krieg

Macron und Netanjahu reden über Iran und Krieg in der Ukraine

Keystone-SDA
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Frankreich,

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben bei einem Treffen in Paris über den Iran und den Krieg in der Ukraine beraten. Präsident Macron habe die Notwendigkeit eines entschiedenen Auftretens angesichts des iranischen Vorantreibens des Atomprogramms betont, das bei einer Fortdauer unweigerlich Konsequenzen nach sich ziehen werde, teilte der Élyséepalast nach dem Treffen am Donnerstagabend mit. Ausserdem beklagte er die mangelnde Transparenz des Landes gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde.

Emmanuel Macron
Macron in Paris. (Archivbild) - EPA/YOAN VALAT / POOL

Das Wichtigste in Kürze

  • Netanjahu und Macron hätten sich ausserdem zutiefst besorgt über die destabilisierenden Aktivitäten des Iran in der gesamten Region geäussert, hiess es in Paris.

Macron erinnerte daran, dass die iranische Unterstützung für die russische Aggression in der Ukraine den Iran zunehmend Sanktionen und Isolation aussetze. Beide Staatschefs sprachen auch über die Bemühungen, die internationalen Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu bewältigen. Von israelischer Seite hiess es vor dem Abendessen im Élyséepalast, die beiden Staatsoberhäupter würden insbesondere die internationalen Bemühungen zur Beendigung des iranischen Atomprogramms erörtern. Thema seien auch die Möglichkeiten zur Ausweitung und Stärkung der Abraham-Abkommens, mit denen mehrere arabische Staaten eine Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel vereinbart hatten.

Das Treffen stand vor dem Hintergrund wachsender Spannungen in Nahost. Macron sicherte Netanjahu die volle Solidarität Frankreichs mit Israel nach den Angriffen von palästinensischer Seite zu, hiess es in Paris. Es müsse alles vermieden werden, was die Spirale der Gewalt anheizen könne, die bereits zu viele unschuldige Opfer unter der palästinensischen und israelischen Zivilbevölkerung gefordert habe. Macron erinnerte daran, dass Frankreich am historischen Status quo der Heiligen Stätten in Jerusalem festhalte und sich entschieden gegen die Fortsetzung des Siedlungsbaus ausspreche, der die Aussicht auf einen künftigen palästinensischen Staat ebenso untergrabe wie die Hoffnungen Israels auf Frieden und Sicherheit, teilte der Élyséepalast mit.

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