Macron will Treffen mit Einwanderer aus Mali wegen Rettungsaktion

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Frankreich,

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will sich nach der spektakulären Rettung eines Knaben in Paris durch einen illegalen Einwanderer aus Mali persönlich mit dem Mann treffen. Der 22-jährige Mamoudou Gassama aus Mali wurde für Montag in den Elysée-Palast eingeladen.

Emmanuel Macron will sich persönlich bei Mamoudou Gassama für die Rettung eines Kleinkindes bedanken (Archiv).
Emmanuel Macron will sich persönlich bei Mamoudou Gassama für die Rettung eines Kleinkindes bedanken (Archiv). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mamoudou Gassama aus Mali hatte am Samstagabend ein Kleinkind in Paris vor dem sicheren Tod gerettet.
  • Ein Knabe baumelte an der Aussenseite einer Balkonbrüstung und drohte, vier Stockwerke in die Tiefe zu stürzen.
  • Der 22-jährige Gassama hangelte sich an der Fassade des Gebäudes von Balkon zu Balkon bis er das Kind erreichte.
  • Nun will ihn Frankreichs Präsident Emmanuel Macron persönlich mit dem illegalen Einwanderer treffen.

Dies teilte Macrons Büro am Sonntagabend mit. Gassama hatte das Kind am Samstagabend mit einer waghalsigen Kletteraktion gerettet. Der Knabe baumelte an der Aussenseite einer Balkonbrüstung eines Hauses in Paris und drohte vier Stockwerke in die Tiefe zu stürzen.

Passanten filmten, wie der junge Mann sich an der Fassade eines Gebäudes von Balkon zu Balkon nach oben hangelte, bis er das Kind erreichte und über die Brüstung zurück auf den Balkon zog. Das Video von der Rettungsaktion wurde in sozialen Netzwerken bereits Millionen Mal aufgerufen.

Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, bedankte sich im Kurzbotschaftendienst Twitter sowie in einem Telefonat bei dem jungen Malier. «Er sagte mir, er sei vor einigen Monaten aus Mali hierher gekommen und träume davon, sich hier ein Leben aufzubauen», erklärte Hidalgo.

«Ich sagte ihm, dass seine heroische Tat ein Vorbild für alle Bürger ist und dass die Stadt Paris natürlich daran interessiert ist, ihn bei seinen Bemühungen zu unterstützen, sich in Frankreich niederzulassen.»

Ersten Erkenntnissen zufolge waren die Eltern des vierjährigen Jungen nicht zu Hause, als das Kind vom Balkon zu fallen drohte. Der Vater des Jungen wurde in Untersuchungshaft genommen, gegen ihn wird wegen Verletzung der Aufsichtspflicht ermittelt, wie aus Justizkreisen verlautete. Die Mutter war zu dem Zeitpunkt nicht in Paris.

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