Maddie-Verdächtiger prahlte vor Freund mit Wissen über Fall

Annina Häusli
Annina Häusli

Deutschland,

Verriet er sich am Ende selbst? Der 43-jährige Verdächtige prahlte 2017 damit, dass er alles über Maddies Entführung wisse.

Maddie McCann
Maddie verschwand vor 13 Jahren in Praia da Luz, der portugiesischen Algarve. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verdächtige im Fall Maddie prahlte 2017 gegenüber einem Freund mit Insider-Wissen.
  • Er wisse «alles über den Fall», soll der 43-jährige Deutsche gesagt haben.

Der neue Verdächtige im Fall Maddie soll bereits 2017 gegenüber einem Freund mit Insider-Wissen geprahlt haben. Er wisse «alles über den Fall», soll der heute 43-jährige Deutsche zu einem Kumpel gesagt haben. Dies, nachdem in einer Kneipe im TV anlässlich des zehnjährigen Jubliäums von Maddies Verschwinden ihr Foto gezeigt wurde.

Maddie McCann
Dieser Deutsche (43) wird verdächtigt, Maddie McCann getötet zu haben. - Privat/Screenshot bild.de

Daraufhin habe er dem Freund ein Video gezeigt, in dem er eine Frau vergewaltigte. Dies berichtet die britische «Dailymail». Der Freund sei danach mit den Infos zur Polziei gegangen. Wieso es allerdings dann drei Jahre dauerte, bis der Fall ins Rollen kam, ist nicht bekannt.

Der 43-Jährige wurde am Donnerstag von den deutschen Ermittlungsbehörden im Fall Maddie als Verdächtiger vorgestellt. Der Mann habe zwischen 1995 und 2007 immer wieder in der Algarve gelebt, immer an einem anderen Ort in der Nähe von Praia da Luz.

Verdächtiger war zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Geschehens

Er soll in dieser Zeit in dem Ferienort mehreren Gelegenheitsjobs nachgegangen sein. Aber auch Einbrüche in Hotelanlagen und Ferienwohnungen sowie Drogenhandel soll der Tatverdächtige begangen haben.

Maddie McCann
Aus dieser Ferienanlage an der Algarve wurde Maddie McCann vermutlich entführt. - keystone

Ins Blickfeld der Ermittlungen rückte der Sexualstraftäter – er soll Kinder geschändet und eine 72-Jährige übefallen und vergewaltigt haben – weil er zum Tatzeitpunkt in der Nähe des Tatorts einen Handyanruf tätigte. Für den Überfall auf die Seniorin wurde er verurteilt, das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

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