Magdeburg-Todesfahrer wird jetzt dauerüberwacht
Der Todesfahrer von Magdeburg sitzt in einem «besonders geschützten Haftraum». Er wird dauerüberwacht, trägt Papierkleidung und ist isoliert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tatverdächtige von Magdeburg sitzt in Untersuchungshaft.
- Um einen Suizid zu verhindern, wird er dauerüberwacht und trägt Papierkleidung.
- Im Tatauto fanden die Ermittler das Testament des Verdächtigen.
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit fünf Toten und über 200 Verletzten wurde der Tatverdächtige Taleb A. festgenommen. Nun sitzt er in einem Hochsicherheitsgefängnis, die Vorkehrungen sind streng, berichtet die «Bild».
So sitzt der 50-jährige islamophobe Ex-Muslim aus Saudi-Arabien in einem «besonders geschützten Haftraum». Ununterbrochen wird er dort kameraüberwacht. Zudem trägt er Kleidung aus Papier. Dies sind Massnahmen, mit denen verhindert werden soll, dass der Verdächtige Selbstmord begeht.
Taleb hatte damit gerechnet, den Anschlag nicht zu überleben: Wie der «Spiegel» berichtet, wurde im Tatauto ein Testament gefunden. So wollte er sein gesamtes Vermögen dem Deutschen Roten Kreuz vermachen. Zudem schrieb er mehrmals auf X, vormals Twitter, dass er 2024 sterben werde.
Nicht nur Suizidversuche, sondern auch Angriffe auf ihn wollen die Behörden verhindern. Deshalb hat Taleb laut «Bild» keinen Kontakt zu anderen Häftlingen, einzig mit seinen Anwälten darf er kommunizieren. Selbst beim begleiteten Hofgang bleibt er isoliert. Es wird befürchtet, dass er von Mithäftlingen angegriffen werden könnte.
Taleb A. nutzte am Freitagabend eine Sicherheitslücke aus, um mit einem Mietauto auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. 400 Meter weit raste er durch die Menschenmenge, fünf Personen starben, über 200 wurden verletzt. Anschliessend wurde er sofort festgenommen.