Martin Kocher will auch positive Ansporne – nicht Impfpflicht
Martin Kocher (ÖVP) ist gegen 2G am Arbeitsplatz. Der österreichische Arbeitsminister will weitere Ansporne zum Impfen schaffen – anstatt einer Impfpflicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Martin Kocher ist gegen 2G am Arbeitsplatz.
- Er will die Impfbereitschaft in Österreich durch positive Anreize erhöhen.
- Als mögliche Massnahmen sieht er eine Impflotterie oder Impfprämien.
Laut Martin Kocher führte eine 2G-Pflicht am Arbeitsplatz dazu, dass ungeimpfte Österreicher ihren Job verlieren. Und damit auch den Anspruch auf Unterstützung. Deshalb hat sich der ÖVP-Arbeitsminister bereits deutlich gegen eine solche Pflicht ausgesprochen. Er will jedoch positiv dazu anspornen, dass sich die Bevölkerung weiter impfen lässt.
Gegenüber der Nachrichtenagentur «APA» sagte er bezüglich einer Impfpflicht am Arbeitsplatz: «Das hielte ich für eine überschiessende Strafe». Der Minister sei jedoch für 3G als «Sicherungssystem», so seien Ansteckungen durch das Coronavirus weniger wahrscheinlich, schreiben mehrere österreichische Medien.
Martin Kocher kann sich beispielsweise eine Impflotterie oder Impfprämien von Unternehmen als Teil eines «positiven Anreizsystems» vorstellen. Dabei ist ihm jedoch wichtig, dass bereits geimpfte nicht benachteiligt werden. Dies würde im Gegenteil dazu führen, dass die Impfbereitschaft sinke.