Coronavirus: Ecuador verhängt Impfpflicht ab fünf Jahren
Ecuador reagiert auf den Anstieg der Zahlen mit dem Coronavirus und verhängt Impfpflicht für alle Einwohner ab fünf Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ecuador führt im Kampf gegen das Coronavirus eine Impfpflicht ab fünf Jahren ein.
- Eine Impfpflicht auch für Kinder und Jugendliche gibt es weltweit noch nirgends.
Um die Pandemie mit dem Coronavirus zu überwinden, hat Ecuador eine allgemeine Impfpflicht beschlossen. Diese gilt – und das ist weltweit einzigartig – für alle Einwohnerinnen und Einwohner ab fünf Jahren.
Die neue Massnahme wurde am Donnerstag vom Gesundheitsministerium verkündet, das zugleich die Verfassungskonformität der Impfpflicht betonte. Ausnahmen solle es nur für Menschen geben, bei denen nachweislich gesundheitliche Gründe gegen eine Impfung sprechen.
Bereits eine Impfpflicht für die gesamte erwachsene Bevölkerung eines Landes ist weltweit selten. Unter anderem wurde sie in den autokratisch regierten zentralasiatischen Ländern Tadschikistan und Turkmenistan verhängt.
In Europa hat Österreich eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona ab Februar kommenden Jahres angekündigt. Eine Impfpflicht auch für Kinder und Jugendliche gibt es weltweit noch nirgends.
In Ecuador sind derzeit rund 69 Prozent der 17,7 Millionen Einwohner geimpft. Rund 900'000 Menschen haben bereits eine Booster-Impfung.