Maskenpflicht in Amsterdam und Rotterdam
Aufgrund der anhaltend steigenden Corona-Infektionszahlen in den Niederlanden führen Rotterdam und Amsterdam eine Maskenpflicht an belebten Plätzen ein.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Niederlanden haben sich die Corona-Zahlen im Vergleich zur Vorwoche verdoppelt.
- Als Reaktion wird in Rotterdam und Amsterdam eine Maskenpflicht eingeführt.
- Diese gilt für alle belebten Strassen, Plätze und Märkte.
Als erste niederländische Städte führen Amsterdam und Rotterdam eine Maskenpflicht ein. An belebten Strassen, auf Plätzen und Märkten muss ab Mittwoch eine Gesichtsmaske getragen werden, teilten die Städte mit. Am Dienstag wurden in der Innenstadt von Amsterdam darunter auch im Rotlichtviertel gelbe Warnschilder aufgestellt.
Wer sich nicht an die Auflage hält, dem droht eine Geldbusse von 95 Euro. Auch in überdachten Einkaufszentren und in Geschäften mit viel Kunden muss jeder ab 13 Jahre eine Maske tragen.
Die Städte reagieren damit auf die schnell steigenden Infektionszahlen. Vor allem in der Innenstadt von Amsterdam wird der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern oft nicht eingehalten. Dies auch wegen der grossen Anzahl Touristen. Landesweit sind Masken bisher nur im öffentlichen Nahverkehr Pflicht.
Fast doppelt so viele Neuinfektionen wie in Vorwoche
In der vergangenen Woche waren in den Niederlanden fast 2600 Neu-Infektionen gemeldet worden. Das ist fast doppelt so viel wie in der Vorwoche. Das nationale Institut für Gesundheit und Umwelt sprach von einer «besorgniserregenden Entwicklung.»
Das Corona-Virus verbreitet sich den Angaben zufolge vor allem in Amsterdam und Rotterdam schnell. Ein Viertel der Neuinfizierten ist zwischen 20 und 29 Jahre alt.
In der vergangenen Woche waren sechs Patienten an Covid-19 gestorben. Insgesamt wurden bislang rund 6000 Todesopfer registriert. Die tatsächliche Zahl wird weit höher geschätzt, da nicht alle Gestorbenen auch getestet worden waren.